Grüne: Frey zieht sich als Landessprecher zurück
Noch ist die Bürgermeisterwahl in Klagenfurt nicht geschlagen, erst am 15. März bei der Stichwahl wird sich entscheiden, ob Christian Scheider (FPÖ) oder Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) das Rennen machen werden. Für die Grünen ist die Wahl aber gelaufen - entgegen den Erwartungen hielt sich der Zugewinn in Grenzen: Rund 14 Prozent erreichten die Grünen im Gemeinderat, ein Plus von rund zwei Prozent. Bei der Bürgermeisterwahl konnte Spitzenkandidat Frank Frey nicht wirklich überzeugen, er kam auf 8,7 Prozent. Dabei sprachen sich die Grünen parteiintern für Frey als Spitzenkandidat aus. Die langjährige Stadträtin Andrea Wulz musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.
Abstimmung der Grünen nötig
Sie wird ihren Sitz in der Stadtregierung verlieren, sollte Frey dort einziehen. Mehr als einen Stadtrat erreichten die Grünen bei der Wahl nicht. Noch ist aber nicht fix, dass Frey den Posten auch tatsächlich bekommt, dazu ist noch eine Abstimmung im Grünen Klub des Klagenfurter Gemeinderates notwendig. Diese Abstimmung wird aber erst nach der Stichwahl stattfinden. Dennoch denkt Frey schon jetzt über einen Rückzug von der Landesspitze der Grünen nach, sollte er dann in den Stadtsenat von Klagenfurt einziehen.
Holub für Wechsel
Am Donnerstag sprach sich auch Landesrat Rolf Holub von den Grünen für einen Wechsel an der Parteispitze aus. Sollte Frey in den Klagenfurter Stadtsenat einziehen, sei es sinnvoller, einen neuen Landessprecher zu nominieren, der sich zu hundert Prozent um dieses Amt kümmern könne. Wer Frey nachfolgen wird, ist noch unklar, die Grünen werden die Position ausschreiben. Geht es nach Holub, könnte künftig auch eine Frau an der Kärntner Parteispitze stehen. Eine Entscheidung könnte im Mai bei der Landesversammlung der Grünen fallen.