Lebensraum des Niederwildes bedroht

Durch die veränderten landwirtschaftlichen Nutzungsarten findet das Niederwild in Kärnten, wie Feldhasen, Rebhühnern und Fasane, immer weniger Lebensraum. Mit dem „Jahr des Niederwildes“ will die Kärntner Jägerschaft den Tieren wieder mehr Äsungsflächen schaffen.

Genaue Zahlen über den Niederwildbestand in Kärnten gibt es nicht. Mit dem Jahr des Niederwildes will die Kärntner Jägerschaft gegensteuern. Eigens ausgebildete Ökobeauftragte sollen die Landwirte über Förderungen informieren und so dazu bringen, einen Teil der Ackerflächen so zu bewirtschaften, dass das Niederwild genügend Äsungsflächen findet. Möglich sei dies etwa durch die Aussaat von bestimmten Kleearten, sagt Landesjägermeister Ferdinand Gorton.

Rund 60.000 Euro Förderung

30.000 Euro stellt die Kärntner Jägerschaft für die Förderungen zur Verfügung. Damit zeige die Kärntner Jägerschaft Verantwortung für die Vielfalt aller Wildarten, so Gorton. Einen ähnlich hohen Betrag will das Land zur Verfügung stellen. Mit dem letztjährigen Projekt zum Schutz des Auerhahnes habe man jedenfalls gute Erfahrungen gemacht, sagte Jagdreferent Christian Ragger (FPÖ).

Gerade das heurige Jahr biete maximale Chancen, die Interessen der Jägerschaft mit denen der Landwirtschaft zu vereinen. Durch den Beginn und den Einstieg der Landwirte in das neue ÖPUL-Programm 2015 bis 2020 würden sich gute Fördermöglichkeiten ergeben, so Gorton.

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