UKH baut trotz geplanter Übersiedelung aus

Das Unfallkrankenhaus (UKH) baut seinen Standort in Klagenfurt um zehn Millionen Euro aus – obwohl in den nächsten Jahren eine Übersiedelung des UKH ins Klinikum Klagenfurt diskutiert wird. Im März soll diesbezüglich eine richtungsweisende Entscheidung fallen.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des UKH in Klagenfurt-Waidmannsdorf wird derzeit um sieben Millionen ein neuer Verwaltungstrakt gebaut. Das neue Gebäude soll im Herbst bezugsfertig sein und einen Plattenbau aus den 1960-er Jahren ersetzen. Drei Millionen Euro investiert die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, die das UKH betreibt, zudem in den Umbau der 15 Jahre alten Intensivstation. 15 Jahre seien in der Medizin eine lange Zeit, eine Modernisierung sei deswegen notwendig geworden, sagt Verwalter Wolfgang Petschar.

Umzug frühestens in fünf Jahren

In Summe investiert die AUVA also zehn Millionen Euro in ein Krankenhaus, das es in wenigen Jahren nicht mehr geben könnte, denn schon länger ist eine Übersiedelung des UKH in das Klinikum Klagenfurt im Gespräch.

Die Kooperationsgespräche mit der KABEG laufen, fix ist jedenfalls noch nichts. Mitte März sollen die Weichen für eine Kooperation zwischen UKH und Klinikum gestellt werden, sagt Markus Ertl, der Assistent des KABEG-Vorstands. In einem Projektausschuss werden die Vorstände der beiden Krankenhausträger entscheiden, ob es künftig einen gemeinsamen Weg der beiden Krankenhäuser geben wird. Österreichweit wäre dieses Modell einzigartig. Laut UKH sei ein Umzug bei besten Voraussetzungen frühestens in fünf bis sechs Jahren möglich. Auch die KABEG hält diesen Zeitplan für realistisch.

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