WK-Wahl: ÖVP will Absolute verteidigen

Der neue Kärntner Wirtschftskammer-Präsidenten Jürgen Mandl vom ÖVP-Wirtschaftsbund will bei der WK-Wahl am 25. und 26. Februar die absolute Mehrheit verteidigen. Die Freiheitlichen wollen die 21 Prozent der letzten Wahl halten, die Grünen wollen ihre Stimmen verdoppeln.

26.000 Selbstständige sind Ende Februar zur Wahl aufgerufen, bei der letzten Wahl 2010 betruf die Wahlbeteiligung nur 35,9 Prozent. Jürgen Mandl folgte im letzten Jahr auf Langzeit-Präsident Franz Pacher, der mit dem Wirtschaftsbund die absolute Mehrheit hielt. Bei der Wahl 2010 hatte der ÖVP-Wirtschaftsbund mit Pacher an der Spitze von 53,1 auf 61,7 Prozent zugelegt. Nun gilt es für Mandl, diese Mehrheit zu behaupten. Wahlziel sei „eine klare Mehrheit. Ohne klare Mehrheit steht man gegenüber der Politik häufig auf verlorenem Posten“, sagte er.

Freiheitliche wollen Stimmen halten

Der Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW) sank 2010 von 28,9 auf 21,1 Prozent ab. Günter Burger tritt mit RFW-Obmann und Wirtschaftskammer-Vizepräsident Matthias Krenn in Kärnten an. „Halten, was wir noch haben“, sei das Ziel, so Burger. Krenn will wieder Vizepräsident auf Bundesebene werden.

Grüne wollen Stimmen verdoppeln

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) verlor 2010 ganz leicht und erreichte 11,8 Prozent, die Grünen wuchsen auf 4,1 Prozent. Alfred Trey will mit dem SWV zulegen und nannte 15 Prozent als Wahlziel.Trey und der Grüne Matthias Köchl wollen vor allem die rund 16.000 Ein-Personen-Unternehmen ansprechen. Trey: „Das sind die schwächsten Selbstständigen.“

Köchl möchte die Anzahl der grünen Vertreter in der Wirtschaftskammer verdoppeln. „Wir treten jetzt in 51 Fachgruppen an, aus grüner Sicht ist das sehr stark. Und mit 35 Prozent haben wir einen sehr hohen Frauenanteil auf unsren Listen.“

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