Mehr Polizisten für Kärnten

In Kärnten werden 25 neue Polizistinnen und Polizisten ausgebildet. Der Grundkurs beginnt wie geplant im September. Dazu kommen bis zu 30 Beamte aus Kärnten, die in anderen Bundesländern Dienst versehen. Laut SPÖ sei das zu wenig.

Polizeisprecher Rainer Dionisio bestätigte, dass 20 bis 30 Kärntner Beamte zurück in ihre Heimat kommen. So, wie das auch schon in den vergangenen Jahren gewesen sei. Damit könnten aber die Pensionierungen in Kärnten nicht abgedeckt werden, kritisierte SPÖ- Sicherheitssprecher Rudolf Schober in einer Aussendung. Demnach fehlen in Kärnten 166 Planstellen, 2017 werden es bei den anstehenden Pensionierungen 400 sein, so Schober.

Schlagabtausch zwischen Gewerkschaft und Ministerin

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte Ende Jänner gefordert, dass die Polizei in Kärnten personell aufgestockt werden solle - mehr dazu in Kaiser fordert mehr Polizisten. 22 Polizeiinspektionen wurden im Zuge der Polizeireform in Kärnten geschlossen bzw. zusammengelegt. Kurz darauf erklärte die Polizeigewerkschaft die Polizeireform für gescheitert, von einer größeren Polizeipräsenz, wie sie Innenministerin Johanna Mikl-Leitern (ÖVP) lobte, sei keine Rede. Laut Gewerkschaftssprecher Bruno Kelz brauche man in Kärnten mindestens 100 Polizisten mehr - mehr dazu in Gewerkschaft: Polizeireform gescheitert.

Mikl-Leitner reagierte auf die Vorwürfe der Gewerkschaft erbost und nannte sie „Humbug“. Lediglich 16 Planstellen seien nicht besetzt. Es gebe eine bessere Aufklärung von Straftaten und mehr Präsent der Polizei auf den Straßen - mehr dazu in Polizei: Mikl-Leitner weist Kritik zurück.