Kritik an SPÖ-Personalentscheidung

Eine Personalentscheidung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sorgt teilweise für Unmut. Er hob seinen Parteikollegen, den ehemaligen Vizepräsidenten des Kärntner Landesschulrates, Herbert Würschl, in eine neue Position in der Schulabteilung.

Gerhild Hubmann war Büroleiterin von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, noch in der Zeit der freiheitlichen Regierungsmehrheit wurde sie zur Leiterin der Schulabteilung bestellt. Heute leitet sie das Kompetenzzentrum Bildung, Generationen und, Kultur. Kaiser erteilte nun die Weisung, dass Hubmann sein Parteikollege Herbert Würschl als bildungspolitischer Koordinator zur Seite gesetzt wird.

Den Vorwurf einer Rot-Einfärbung weist Kaiser zurück. Würschl sei auch nicht als „Aufpasser“ für die Abteilungleiterin Hubmann gedacht. Vielmehr soll der 62-Jährige laut Kaiser für ein engeres Zusammenrücken von Schulabteilung und Landesschulrat sorgen. Kaiser macht aber auch keinen Hehl daraus, dass Würschl die Umsetzung von bildungspolitischen Konzepten durch die Abteilung von Gerhild Hubmann begleiten solle.

Kritik an Personalentscheidung

Würschl war einst Vizepräsident des Landesschulrates und SPÖ- Landesgeschäftsführer, seit 2005 ist er als Beamter in der Landesregierung. Heftige Kritik an der Personalentscheidung kam vom Team Stronach und von der FPÖ. Deren Landesparteisekretär Ewald Mödritscher sprach von einer unverschämten Art von Postenschacher. Das einzige was für die SPÖ zähle, sei die Vorherrschaft.

Landesrat Gerhard Köfer vom Team Stronach spricht in einer Aussendung von Unverfrorenheit und sozialistischem Machtrausch. Köfer fordert Kaiser auf, das Personalreferat abzugeben. Stattdessen solle eine überparteiliche Kommission über Postenvergaben in der Landesregierung entscheiden.