Neue Bibliothek in Spittal/Drau eröffnet

Zehn Bibliotheken in den Regionen Nockberge und Großglockner wurden in den vergangenen Jahren erneuert und attraktiver gemacht. In Spittal an der Drau wurde jetzt die neue Stadtbibliothek eröffnet - ein Lesehaus mit einem vielfältigen Angebot.

Mitten in der Stadt, in der Jahnstrasse, gleich beim Schloss Porcia, befindet sich die neue Stadtbücherei von Spittal an der Drau. Am alten, dunklen Standort im Schloss waren es gerade mal 100 m², jetzt sind es dreihundert Quadratmeter, wo tausende CDs, Hörbücher, E-Books, DVDs und 17.000 Bücher auf die Lesegemeinde warten.

Ort der Begegnung und des Wohlfühlens

Die Büchereileiterin, Astrd Arztmann, ist überzeugt, dass das vielfach totgesagte Buch nicht umzubringen sei: „In der Bücherei kann man jetzt nicht mehr einfach nur Bücher ausborgen. Die Bücherei ist ein Ort der Begegnung mit Menschen, mit Kultur. Es gibt Veranstaltungen und es ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen soll. Wir haben versucht, genau das hier zu realisieren.“

Fördergelder der EU, sowie Mittel von Stadt, Land und Bund wurden eingesetzt, um die gemütliche Bücherei entstehen zu lassen. 1.000 Mitglieder aus Spittal an der Drau und Umgebung hat die Bücherei, zwei Drittel davon sind Frauen.

Haselsteiner will Bildung hegen und pflegen

Das Büchereiprojekt wurde auch von der Haselsteiner Privatstiftung unterstützt. Ihr gehört das Haus und der Mietzins ist sehr gering. Außerdem hat die Stiftung die Büchereiräumlichkeiten besenrein und bezugsfertig übergeben.

Unterstützer Hans Peter Haselsteiner: „Ich glaube, dass es für die Gesellschaft wichtig ist, die Bildung nicht nur zu pflegen, sondern sie auch zu hegen. Das Sich-Beschäftigen mit Literatur und das Lesen selbst sind wichtige Bausteine, die Unterstützung verdienen.“

Bücherei als Kommunikationszentrum der Regionen

Die Oberkärntner Bibliothekslandschaft kooperiert nun über die Gemeindegrenzen hinweg. Alle zehn Bibliotheken aus der Region freuen sich auf den Besuch von Leselöwen und Leseratten.

„Wir wollen attraktiv sein - als Nahversorger der Bildung, des Wissens und als Kommunikationszentren“, so Christine Sitter vom Regionalmanagement Nockberge.