Warnung vor Facebook-Betrug

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmethode via Facebook. Die Betrüger hacken Nutzerkonten, schicken dann eine Mehrwert-SMS an die Telefonnummer des Facebooknutzers und bitten um Bestätigung. Damit wird ein Geldbetrag mit der nächsten Telefonrechnung verrechnet.

Noch sind nicht viele Fälle bekannt aber die Polizei spricht jetzt schon davon, dass sich diese neue Betrugsmethode rasch ausbreiten könnte. Erwin Rogi, Leiter Computerkriminalität im Landeskriminalamt, sagte, es könnte sich um eine neue Kriminalitätsform handeln - mehr dazu in Polizei warnt vor Facebook-Betrug.

Unbekannte Täter hacken Facebookaccounts und übermitteln persönliche Nachrichten an Freunde mit der Bitte um Übermittlung der aktuellen Handynummer. Kommen die Freunde dieser Aufforderung nach, so erhalten sie eine SMS mit dem Ersuchen einen vierstelligen Code an den Absender der SMS zurückzuschicken. Tippt man den Code ein und schickt ihn zurück, werden 29,18 Euro auf der nächsten Handyrechnung verbucht. Derzeit ermittelt die Polizei in St. Veit an der Glan in einem solchen Fall.

Die unbekannten Täter legen auch neue Facebookaccounts an, jedoch kopieren sie die Personaldaten eines anderen bereits bestehenden Accounts. So stellen vermeintlich bekannte Personen Freundschaftsanfragen, obwohl man mit dieser Person bereits befreundet ist. Es wird dann mit der Kopie eines Accounts kommuniziert. User sollten jedenfalls genau hinsehen und darauf achten, ob eventuelle Kontakte doppelt vorhanden sind.

„Nicht alles auf Facebook preisgeben“

Der Computerexperte warnt, Telefonnummern nicht preiszugeben, die Passwörter immer wieder zu wechseln und auch auf Facebook nicht alles zu posten. Auf diesen Accounts werden viele Daten preis gegeben. Man sollte vorsichtiger sein, was man angebe, so Rogi. Man sollte nicht posten, dass man auf Urlaub fahre, denn damit könnte man Einbrecher einladen. Die Hacker sitzen laut Rogi vermutlich im Ausland und sind nur schwer ausfindig zu machen.