Navi vertraut: Lkw blieb stecken

Weil er seinem Navi vertraut hatte, ist Mittwochabend ein Lkw-Lenker in Weißbriach auf einer engen Gemeindestraße steckengeblieben. Anrainer halfen dem Lenker, das 16 Meter lange Fahrzeug im Rückwärtsgang bis zur Bundesstraße zu manövrieren.

40 Tonnen Holz hatte der Lkw geladen, der Lkw-Fahrer aus Tschechien wollte damit zu einem Holzbauunternehmen. Er gab die Adresse des Unternehmens in sein Navigationsgerät ein. Allerdings konnte der Fahrer nicht wissen, dass es im Ort einen andereren Bewohner mit dem gleichen Namen („Georg H. – Anm.) gibt, der in einem verwinkelten Teil des Ortes wohnt. Der Fahrer folgte den Anweisungen des Navis und landete mit seinem Sattelzug auf der engen Gemeindestraße. 30 Meter vor seinem vermeintlichen Ziel kam er mit dem Lkw weder vor noch zurück.

Lkw fehlgeleitet Navi

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Navi Lkw fehlgeleitet Irre Weißbriach

ORF/Matha

Schwierige Rückfahrt

Mehrere Anrainer halfen dann dem Fahrer. Sie lotsten ihn mit Taschenlampen im Rückwärtsgang Meter für Meter zurück zur Bundesstraße. Dabei waren etliche sehr enge Stellen zwischen Häusern zu passieren. Immer wieder kam das Fahrzeug im strömenden Regen und auf der eisglatten Fahrbahn von der Gemeindestraße ab und musste neu ausgerichtet werden. Für die 500 Meter zurück zur Bundesstraße brauchte der Fahrer eine Stunde. Verletzt wurde niemand, nur eine Schneestange ging zu Bruch.

Navi Lkw fehlgeleitet Irre Weißbriach

ORF/Matha

Wenn der Lkw-Fahrer versucht hätte, umzudrehen, wäre das Fahrzeug in der Wiese steckengeblieben, sagt Anrainer Alfred Santner. Es war eine schwierige Rückwärtsfahrt schildert auch Gerlinde Hubmann, die Chefin des Holzbauunternehmens, das eigentlich Ziel des Transporters war: „Zeitweise dachten wir schon, wir müssen Balkone oder Hausecken abtragen.“

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