Zwei italienische Firmen ziehen nach Kärnten

Wieder will wollen sich zwei italienische Firmen in Kärnten ansiedeln: Die italienische Cointer GmbH möchte auf das Gelände der Kunststoffrecyclingfirma Kruschitz in Kühnsdorf ziehen. Eine Technologiefirma zieht in den Lakesidepark.

Cointer und Kruschitz sind seit Jahren Partner. Nun werden die Italiener auch in Kärnten Granulate aus recyceltem Kunststoff herstellen. Hauptabnehmer sind die Automobilindustrie für den Aufprallschutz und die Möbelindustrie. 1,9 Millionen Euro wird Cointer in Kärnten investieren. Mittelfristig sollen zwölf neue Arbeitsplätze in Kühnsdorf entstehen, so Firmenchef Marco Costantini: „Wir haben seit vielen Jahren eine Kooperation mit Kruschitz und arbeiten eng zusammen. Kärnten hat viele logistische Vorteile, die gute Verbindung zum Hafen in Triest und die ausgezeichnete Bahnanbindung.“

Für Werner Kruschitz gibt es noch einen Standortvorteil von Kärnten gegenüber Italien: „Unsere Granche ist sehr stromintensiv. Wir haben die halben Stromkosten von Italien oder deutschen Betrieben.“

Drohnen im Lakesidepark

Auch eine zweite Firma aus Italien will sich ansiedeln, diesmal im Lakesidepark in Klagenfurt: KIM RemoteSensing beschäftigt sich mit der Sensorik und dem Innenleben von Drohnen, die in Kärnten weiterentwickelt werden sollen. Firmenchef Mauro Migliazzi sagte, man entwickle in Zusammenarbeit mit der Alpen Adria Universität in Klagenfurt, Lakesidepark und Universität Bozen die Sensorik von Drohen. Sie sollen auch bei der Suche nach Vermissten eingesetzt werden.

Entwicklungsagentur begleitete Firmen

Hier sollen fünf neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Entwicklungsagentur Kärnten begleitet die beiden Firmenansiedlungen. Sie wird es in Zukunft in dieser Form nicht mehr geben, sie wird Teil der neuen Landesholdingstruktur. Nachteile für Betriebsansiedlungen soll es aber keine geben, verspricht Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ). Die Leistung werde nicht eingestellt, sondern verbunden mit anderen Leistungen. Das Angebot werde verbreitert und ausgebaut. Überhaupt sollen verstärkt Kooperationen zwischen Leitbetrieben in Kärnten und ausländischen Firmen unterstützt werden, so Schaunig.

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