Großbrand in Klagenfurt: Löschwassermangel

Nach dem Großbrand in einer Klagenfurter Recyclinganlage am Wochenende wurde nun bekannt, dass es bei den Löscharbeiten extremen Löschwassermangel gab. Denn ohne Strom konnten die Verstärkerpumpen der Hydranten nicht mehr arbeiten.

Vorsichtig tasteten sich am Dienstag die Brandermittler in der Ruine der Abfall-Verwertungsanlage in Klagenfurt-Hörtendorf vor. Mit einem Ergebnis ist frühestens am Mittwoch zur rechnen, weil die Experten in der Brandruine nur langsam vorankommen – mehr dazu in Ermittlungen nach Großbrand laufen.

Ermittlungen Brand Recyclinganlage

ORF/Peter Matha

Zwei Tage nach dem Großfeuer.

„Löschteich wäre besser“

Gottfried Strieder, Chef der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, sagte, es sei ein enormes Feuer gewesen. Normalerweise seien bei den Hydranten Verstärkerpumpen eingebaut. Aufgrund des Feuers mussten aber die Trafostationen abgeschaltet werden, die Pumpen hatten keinen Strom mehr und konnten nicht mehr arbeiten, so Strieder. „Das Wasser wurde dann von Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr herbeigeführt“. Für die Zukunft sollte man andenken, dass man besser einen Löschwasserbehälter oder Löschwasserteich einrichten sollte, so Strieder. Man habe sich bereits Gedanken gemacht und werde mit den Stadtwerken darüber sprechen.

Das Problem gibt es aber auch bei anderen Großbränden. Da das Hydrantennetz in Klagenfurt nicht ausreicht, müssen immer wieder Tankwagen Löschwasser bringen.

Firma: Löschteich sicher ein Thema

Der Leiter der Recyclinganlage, Werner Bleiberger, sagte, er hoffe, dass man in einem halben Jahr wieder arbeiten könne. Es müsse alles abgerissen werden. Zum Wassermangel sagte Bleiberger, es sei eine neue Anlage gewesen, man habe alle Auflagen erfüllt. Das Umgebungslöschwasser sei aber nicht Sache der Firma. Es gebe jedoch in der Nähe einen Teich, der als Löschwasserreservoir dienen könne, so Bleiberger. Das werde für die Zukunft sicher ein Thema sein.

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