Lavamünd: Hochwassergefahr gebannt

Große Erleichterung herrscht in Lavamünd: Die Hochwassersituation scheint gebannt. Die Pegelstände der hochwasserführenden Flüsse sind zurückgegangen. Für Dienstag wird neuerlich Regen prognostiziert.

Angespannte Stunden hat der Kommandant der Feuerwehr Lavamünd, Martin Brudermann, hinter sich. Nun herrscht große Erleichterung im Ort. Brudermann: „Es herrscht großes Aufatmen. Wir sind jetzt dabei die Gerätschaften zu reinigen und zurück zu geben. Es geht in Richtung Normalzustand.“ Man sei zwar weiter in Bereitschaft, sagte Brudermann am Abend. Bei der letzten Einsatzsitzung sei Entwarnung gegeben worden. Am Samstag fanden noch Aufräumarbeiten statt.

Entwarnung auch für das Gailtal

Entwarnung gibt es nicht nur für Lavamünd, sondern auch für das Gailtal. Johannes Moser vom Hydrographischen Dienst des Landes: „Die Gail steigt derzeit noch leicht an, aber am Nachmittag sollte der Regen allmählich aufhören. Da sollte es keine größeren Anstiege mehr geben. Die Abflüsse sind unter der Marke für das fünfjährige Hochwasser, damit sind kein Überschwemmungen verbunden.“

Diesmal sei Kärnten vor größeren Schäden bewahrt worden, sagte Moser. Wohl auch, weil der Verbund die Stauseen rechtzeitig abgesenkt hat. Zu Mittag lagen am Samstag im Völkermarkter Stausee noch viele Boote im Trockenen. Vor kurzem hat der Verbund aber mit dem Wiederaufstau begonnen.

Stausee Völkermarkt

ORF/Peter Matha

Am Samstag zu Mittag lagen noch viele Boote im Trockenen.

Prognose: Neuerlich Regen ab Dienstag

Denn laut Wetterprognose lässt der Regen nach. Am Dienstag erreicht Kärnten aber möglicherweise die nächste Störungsfront. Moser: „Wir wissen derzeit noch zu wenig über die Niederschlagsmengen, die am Dienstag kommen sollen, auch über die Schneefallgrenze wissen wir zu wenig. Das werden wir am Montag neu einschätzen. Entsprechende Warnungen werden wir dann weiter geben.“ Auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Lavamünd beobachten die Wetterentwicklung. Sie bleiben in Alarmbereitschaft.

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