Kampl wehrt sich gegen Parteiausschluss

Der Bürgermeister von Gurk, Siegfried Kampl, wehrt sich gegen seinen Rauswurf aus der FPÖ. Dieser sei nicht statutenkonform und deshalb unrechtmäßig erfolgt. Er habe schriftlich dagegen berufen, sagte Kampl in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ am Samstag.

Kampl war auf Wunsch von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache aus der Partei ausgeschlossen worden, weil er sich in einem Interview nicht vom Nationalsozialismus distanziert hatte - mehr dazu in: NS-Sager: FPÖ schließt Kampl aus.

Nun sagte Kampl, der Parteiausschluss sei nicht rechtmäßig. Mit einem Umlaufbeschluss könne es keinen Parteiausschluss geben. Weiters habe er zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen können und die Mitteilung des Ausschlusses trage nicht die nötigen zwei Unterschriften. „Nichts davon ist gegeben. Deshalb habe ich jetzt schriftlich berufen“, wird Kampl in der „Kleinen Zeitung“ zitiert.

Ragger: Ausschluss formal in Ordnung

Landesparteiobmann Christian Ragger sagte auf APA-Anfrage, an dem Ausschluss sei formal alles in Ordnung. Kampl sei es dennoch unbenommen, zu berufen. „Sobald der Antrag vorliegt, wird das Schiedsgericht einberufen.“ Sollte dieses tatsächlich Kampl recht geben, werde es eben einen neuen Ausschluss geben, so Ragger.

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