Hypo: Balkannetzwerk noch nicht verkauft

Mit dem Verkauf des Balkan-Bankennetzwerks der Hypo Alpe Adria bis Sommer ist es nichts geworden. Nächster Zieltermin ist nun die erste Oktoberwoche. Interessent dürfte ein US-Beteiligungsfonds sein.

Im Oktober könnte eine Vertragsunterzeichnung anberaumt werden, wenn die finalen Verhandlungen so laufen wie erhofft, hieß es am Montag zur Austria Presse Agentur. Im Finale ist dem Vernehmen nach der US-Beteiligungsfonds Advent, mit im Konsortium wäre hier die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD). Auch mit einem zweiten Konsortium soll noch verhandelt werden.

Brüssel muss zustimmen

Ob tatsächlich abgeschlossen werden kann, hängt dann an den Aufsichtsbehörden sowie an der EU-Kommission. Brüssel muss einen Deal auf Beihilfenkomponenten abklopfen. Das umfasst mögliche Garantien, aber auch rund 2,2 Mrd. Euro an Refinanzierungs-Linien, die von der notverstaatlichten österreichischen Mutter Hypo in den Südosteuropabanken stecken. Teil der Verträge und Preisgestaltung sind die Bedingungen für die Rückführung dieser Refinanzierungen.

Sollte ein Verkauf im Paket für den Bund unterm Strich also zu riskant oder zu unattraktiv sein, würde er im nächsten Schritt Angeboten auf einen Einzelverkauf von Töchtern nähertreten. Bis Mitte 2015 hat die EU-Kommission Zeit eingeräumt. Spätestens dann muss das Ostnetzwerk verkauft sein. Andernfalls würde die Abwicklung auch der Balkanbanken drohen.

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