Kärntner an Bord von Leck geschlagener Fähre

Eine Fähre mit 692 Touristen an Bord ist in der Nacht auf Sonntag vor Griechenland Leck geschlagen, als sie einen Felsen streifte. An Bord auch Kärntner Urlauber, die mit dem Schrecken davonkamen. Eine Kärntnerin kritisiert, dass die Passagiere nicht informiert wurden.

Die „Europalink“ hatte auf dem Weg nach Italien in der Nacht einen Felsen der Kleininsel Peristeres vor der Ferieninsel Korfu gestreift. Das Schiff konnte aber aus eigener Kraft im nahe gelegenen Hafen von Korfu anlegen. Die „Europalink“ war auf dem Weg von Patras nach Ancona. Die Meeresenge zwischen Korfu und dem Festland ist eine der gefährlichsten Seestraßen. Es gibt mehrere Sandbänke und Riffe.

„Keine Durchsagen, großes Durcheinander“

An Bord war auch die Köttmannsdorferin Doris Lassnig, die vom Lärm geweckt wurde. Dem ORF Kärnten erzählte sie am Sonntagabend: „Nicht einmal eine Sirene hatten sie, es war ein Durcheinander, niemand wusste was los ist. Es gab auch keine deutschen Durchsagen, nicht einmal gescheit auf Englisch. Wir haben einen ‚Tschepperer‘ gehört, aber keinerlei Infos bekommen, was wirklich los war.“

Das Schiff hatte extreme Schlageseite, so Lassnig, es werde von drei anderen Schiffen gestützt. Die Passagiere durften nicht mehr in die Nähe, weil man Angst hatte, dass es umkippt, so die Kärntnerin.