Rettungsaktion für Petzen gut angelaufen

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - unter diesem Motto läuft eine neue Rettungsaktion für das Skigebiet Petzen. Bis Ende September sollen zumindest 2.000 günstige Saisonkarten verkauft werden. Die Rettungsaktion der Anrainergemeinden läuft bisher gut, Investor gibt es bisher aber keinen.

Mit dem erzielten Geld hoffen die Initiatoren den Liftbetrieb für die kommende Wintersaison zu sichern. Für die Aktion „Winterwelt Petzen“ sind allein am Bleiburger Wiesenmarkt an die 1.200 Saisonkarten verkauft worden, zu verhältnismäßig günstigen Preisen: Pro Person kostet die Karte 150 Euro, Familien zahlen 300 Euro. Angeboten werden die Saisonkarten in den umliegenden Gemeindeämtern auch auf slowenischer Seite und in mehreren Banken.

Skigebiet Petzen

ORF

Einnahmen fließen auf Treuhandkonto

Die Einnahmen fließen auf ein Treuhandkonto. Sollte die Aktion scheitern, dann würden die Käufer ihr Geld zurückbekommen. Der Bleiburger Bürgermeister Stefan Visotschnig geht freilich von einem Erfolg aus: „Es ist so, dass die Gemeinden und Firmen und Slowenien sich beim Kartenverkauf einklinken werden. Ich bin guter Hoffnung, dass wir bis Ende September 2.000 Karten verkaufen werden.“ Mit diesem Geld und den verkauften Tageskarten sollen der Liftbetrieb und die Beschneiung der gut 20 Pistenkilometer für den kommenden Winter finanziert werden.

Skigebiet Petzen

ORF

Visotschnig: „Das Modell soll so funktionieren, dass wir damit die heurige Saison überbrücken können, im Sinne von: Einmal zu ist immer zu. Diese Zeit wollen wir nützen, damit wir in der Region eine GmbH & Co KG gründen können.“

Land: Unterstützung aber keine Finanzspritze

Eine eigene Gesellschaft der Anrainergemeinden soll also den Winterbetrieb dauerhaft übernehmen. Für Mittwoch sind dazu weitere Gespräche geplant. Laut Bürgermeister Visotschnig haben sowohl Landeshauptmann Peter Kaiser von der SPÖ als auch Tourismusreferent Christian Benger von der ÖVP am Wiesenmarkt Unterstützung für die Aktion signalisiert. Eine weitere Finanzspritze des Landes für den Skiberg Petzen wurde zuletzt aber mehrfach ausgeschlossen.

Links: