Villacher bei Arbeitstauchgang gestorben

Ein 48-jähriger Villacher Taucher ist am Mittwoch bei einem Arbeitsunfall am Aineck im Lungau/Salzburg getötet worden. Er wurde bei Arbeiten in einem Speicherteich in zehn Meter Tiefe in ein Rohr gezogen und blieb stecken.

Der Speicherteich für die Beschneiungsanlagen wurde erst letztes Jahr fertiggestellt. Nun waren Prüfarbeiten unter Wasser notwendig, für die der erfahrene Profi und Wasserretter aus Kärnten geholt wurde. Kurz vor dem Ende der Arbeiten passierte das Unglück: Der Taucher wurde in ein Absaugrohr gezogen und konnte sich nicht mehr selbst befreien.

Katschberg Tauchunfall

ORF

Kollege brachte Kärntner an die Oberfläche

Ein Kollege des Kärntners versuchte mit aller Kraft, ihn aus dem Rohr wegzuziehen. Er brachte ihn zurück an die Oberfläche, wo sofort versucht wurde, ihn wiederzubeleben. Anton Schilcher vom Roten Kreuz Tamsweg: „Wir haben sofort die entsprechenden Maßnahmen gezogen und die Rettungsmittel dorthin geschickt, u.a. den Rettungshubschrauber als schnellstes Einsatzmittel und natürlich Wasserrettung und Feuerwehr und Polizei.“

Katschberg Unfallstelle Tauchunfall

ORF

Der eintreffende Notarzt konnte aber nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Das Opfer war in Kärnten als Tauchexperte sehr bekannt. Er war als Freiwilliger bei der Wasserrettung dabei wenn es darum ging, anderen zu helfen und leitete eine Tauschschule.

Berufstaucherverband übt Kritik

Der Berufstaucherverband übt nach dem Unfall heftige Kritik. Es hätten mindestens vier Mann im Einsatz sein müssen. Geklärt werden soll auch, warum es den plötzlichen Sog gab - mehr dazu in Unfall Aineck: Kritik der Berufstaucher (salzburg.ORF.at).