Rettungsversuch für Skigebiet Petzen

Für das Skigebiet Petzen wurde noch immer kein Investor gefunden. Ohne externe Gelder gibt es aber auch keine Unterstützung vom Land. Die Anrainergemeinden wollen aber keinesfalls aufgeben und selbst eine Gesellschaft gründen. Zur Überbrückung werden günstige Saisonkarten verkauft.

Erst im Juli schrieb das Land den Skibetrieb auf der Petzen neu aus, die Konditionen für potentielle Investoren wurden vergünstigt – mehr dazu in Neuer Anlauf für Petzen-Verkauf. Bislang fand sich aber kein Interessent für das angeschlagene Skigebiet. Ein vielversprechender Investor sprang ab. Ein Grund war, dass es im Tal eine zu geringe Bettenkapazität gibt. Das Land beschloss auch, das Skigebiet nur zu unterstützen, wenn es einen Investor gibt.

Die Anrainergemeinden wollen aber keinesfalls aufgeben und nun selbst eine Gesellschaft gründen, die dann das Skigebiet übernimmt. Dies sei mit dem Land abgesprochen, sagt der Bleiburger Bürgermeister Stefan Visotschnig. Die rechtlich nötige Vorlaufzeit will mit dem Verkauf günstiger Saisonkarten überbrücken, um den Betrieb zu sichern. Für die kommende Wintersaison kosten diese 150 Euro.

Mindestens 2.000 Karten sollen verkauft werden

Visotschnig war auch schon bei den slowenischen Nachbarn unterwegs, um Karten zu verkaufen. Mindestens 2.000 Karten sollen verkauft werden, die Einnahmen werden auf ein Treuhandkonto einbezahlt. Sollte die Idee scheitern, bekommen die Käufer ihr Geld zurück. Das Scheitern sei aber unwahrscheinlich, sagt Visotschnig. Der Zuspruch sei sehr gut, freut sich der Bleiburger Bürgermeister. Auf dem am Freitag beginnenden Wiesenmarkt wird es auch einen eigenen Verkaufsstand geben.

Die Kosten für eine großflächige Beschneiung sind den Gemeinden zu hoch, die nötigen 450.000 Euro sind nicht finanzierbar. Bei guter Schneelage sei die Abfahrt bis ins Tal möglich, sagt Visotschnig. Bei den unteren Liften gebe es für die Kinder eine Beschneiung.

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