Kärnten Werbung wirbt um Aktivurlauber

Bei der Schwimm-Europameisterschaft in Berlin ist Kärnten mit Lisa Zeiser nicht nur sportlich stark vertreten. Die Kärnten Werbung wirbt dort um jene Gäste, die sich im Urlaub sportlich betätigen wollen - und das nicht nur bei 30 Grad und Sonnenschein.

Die 19-jährige Spittalerin Lisa Zaiser ist am Mittwochabend ins WW-Finale gekommen - mehr dazu in 19-Jähriger erstmals im Finale (sport.ORF.at). Unter dem Motto „Schwimmen statt Baden“ wirbt auch das Land bei der Schwimm-Europameisterschaft um Urlauber.

Werbe-Motto: „Schwimmen statt Baden“

Die Werbung samt Kärnten-Logo - es ist auf den Banden und Interview-Wänden angebracht - gelangt via Fernsehen in zig Millionen Haushalte. Ermöglicht wird das durch eine im Vorjahr eingegangene Kooperation der Kärnten Werbung mit dem Deutschen Schwimmverband, so der Chef der Kärnten Werbung, Christian Kresse. „Es gibt uns die Möglichkeit, auch dort zu zeigen, dass es in Kärnten warme Badeseen gibt und neben dem reinen Badeurlaub das Thema Schwimmen ein großes Thema bei uns ist.“

Neupositionierung Kärntens: Aktivurlaub am See

Ansprechen will Kärnten damit zum einen die Leistungsschwimmer - der Deutsche Schwimmverband hat ja bereits im Frühjahr ein Trainingslager in Kärnten abgehalten, ein zweites ist für Herbst in der Region Villach geplant - die zweite und viel größere Zielgruppe sind aber die Hobbyschwimmer und Hobbysportler. Kresse: „Wichtig ist, dass wir keine reine Badedestination sind, und hier in den Wettbewerb mit der Türkei oder der Adria kommen: Ein Urlaub am See ist ein Aktivurlaub. Ich denke, neben Basisinfrastrukturen wie die Schaffung geschlossener Radwege um jeden See brauchen wir außerdem viele andere Aktivitäten, um die Verbindung von Urlaub am See und Aktivurlaub besser zu entwickeln.“

In einigen Regionen, allen voran am Millstätter See, gibt es solche Angebote bereits seit mehreren Jahren. In anderen Regionen werden sie entwickelt, so Kresse, der in dieser Causa derzeit im Gailtal unterwegs ist. Denn, so der Chef der Kärnten Werbung: Beitragen zu Kärntens Neupositionierung müssten alle.

Mehr Schlechtwetter-Alternativen notwendig

Der Alpe-Adria-Trail und die beiden Badehäuser in Millstatt und Pörtschach seien zwar ein Anfang, dem müssten aber deutlich mehr Initiativen folgen, so Kresse: „Ich glaube, heuer sieht jeder, wie schwierig es ist, ein dementsprechendes Sommerergebnis zu erzielen, wenn das Wetter nicht optimal ist. Wir sehen, dass sich die Bedürfnisse im Tourismus dramatisch verändert haben, wir brauchen eine Investitionsdynamik. Mit alten Angeboten werden wir keine neuen Gäste nach Kärnten locken.“

Die von Gerhard Stroitz angeregte Überdachung im Bereich der Seeufer sei dabei ebenso ein Thema wie der freie Seezugang für Schwimmer oder Erlebnisareale an den Ufern der Seen, so Kresse.

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