Anpfiff für Beachvolleyball Grand Slam 2014

Pritschen, baggern und smashen - Zehntausende Fans sorgen ab Dienstag beim Beachvolleyball Grand Slam im Strandbad Klagenfurt erneut für gute Stimmung. 96 Teams aus mehr als 25 Nationen treten an. Zahlreiche Side-Events ergänzen das umfangreiche Programm.

Ab Dienstag, den 29. Juli bis zum 3. August 2014 sind die besten Beachvolleyballer der Welt zu Gast, und die Stimmung wird garantiert einzigartig. Die Geschichte des Beachvolleyball Grand Slam geht bis in das Jahr 1996 zurück. Damals waren nur eine Handvoll Zuschauer dabei. Heute bietet die Arena Platz für knapp 10.000 Fans.

Beachvolleyball EM

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Österreichisches Team positiv gestimmt

Die österreichischen Beachvolleyballer Clemens Doppler und Alexander Horst gehen mit großer Zuversicht in das 17. Grand-Slam-Turnier in Klagenfurt. „Für uns ist es das Highlight der Saison“, betonte Doppler bei einem Pressegespräch auf dem Veranstaltungsgelände in der Ostbucht des Wörthersees. Für die Vorbereitung habe man sogar auf das Turnier in Long Island verzichtet, um nicht unter Jetlag zu leiden, so Doppler, der die Folgen seines im Vorjahr in Klagenfurt erlittenen Kreuzbandrisses überwunden hat.

Beachvolleyball Grand Slam 2014

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Alexander Horst und Clemens Doppler: „Wir sind gut in Form, es ist alles möglich“

„One-Way-Tickets“

Prinzipiell gelte freier Eintritt. Jeder sei herzlich willkommen, beim Centre-Court vorbeizukommen, informierte Birgit Tarkusch vom Akkreditierungscounter: „Im Vorfeld wurden einige Boardingpässe verlost, bei welchen der Eintritt Freitag, Samstag und Sonntag zwar begrenzt ist. Aber man kann einfach vorbeischauen.“

Bezüglich der Frage, ob man mit den Boardingpässen oder auch als Tagesgast wieder hinausgehen kann, um anschließend wieder hineingehen zu können, antwortete Tarkusch: „Nein, leider ist das ,One-Way‘. Das heißt, man stellt sich einmal an. Und geht man dann wieder hinaus, ist man draußen. Man kann gern den ganzen Tag im ,Trade Village‘ bleiben, da gibt es Gastronomie, sanitäre Anlagen und viel Entertainment. Also am besten drin bleiben und die Party genießen.“

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“

Wer am Wochenende dabei sein will, muss allerdings den Wecker früher stellen. Wie man einen der begehrten Plätze an der größten Sandkiste des Landes ergattern kann, erklärte Tarkusch: „Viele Leute stellen sich schon ab 4.00 Uhr in der Früh an, also am besten früher hier sein.“ Die meisten Beachfans kommen mit dem Camper, Wohnwagen oder mit Zelten und schlagen ihr Quartier beim Beachcamp gegenüber dem Minimundus-Gelände auf.

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Etwa 5.000 Besucher werden täglich erwartet

„Also wir erwarten täglich um die 5.000 Beachcamper, die dort dann Party machen und unser Event besuchen“, sagte Tarkusch. „Sie zahlen dafür täglich zwölf Euro, dafür haben sie aber sanitäre Anlagen, Duschen, WC-Anlagen, aber auch Grillstationen und Gastronomie werden angeboten. Das heißt, für etwa zwölf Euro bekommt man einiges.“

Shuttledienste

Bis Sonntag (3. August), 0.00 Uhr, verkehrt in Klagenfurt rund um die Uhr im
30-Minuten-Takt der Beach-Camp-Shuttledienst. Die Strecke: Wörthersee-Stadion – Hotel Lindner (Minimundus) – Autobahnzubringer (Messeausweich-Parkplatz) – Beach Camp Minimundus – Hotel Lindner – Wörthersee-Stadion. Die Fahrt ist für die Gäste gratis, Einstiegsmöglichkeiten sind mit mobilen Haltestellenkennzeichen markiert.

Wer sich die spektakulären Ballwechsel auf dem Centre-Court ansehen möchte, sollte bei der Anreise am besten sein Auto in der Garage stehen lassen. „Ich würde empfehlen, gleich mit dem Rad herzukommen oder zu Fuß. Natürlich fahren auch die ,Öffis‘. Stadtwerke-Busse fahren direkt bis vor das Strandbad, denn auch Parkplätze sind eher in geringen Mengen vorhanden“, so Tarkusch.

Auch in diesem Jahr: Die Side-Events

Von Donnerstag bis Sonntag kommen alle Partybegeisterten bei den sogenannten Side-Events auf ihre Kosten. Tarkusch: „Am Donnerstag finden sie in der Fabrik in Pörtschach statt, am Freitag in Velden, am Samstag im Schloss Loretto und Sonntag wieder in der Fabrik.“ Die ,Public Side Events‘ finden an der Uni in Klagenfurt statt: „Das ist am Freitag die Beachparty und am Samstag der Beach Circus.“

Positive Auswirkungen auf Wirtschaft und mehr

Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) strich die enormen sportlichen, wirtschaftlichen und touristischen Impulse dieses Events hervor. Das Turnier habe 180 durchgehend Beschäftigte beim Veranstalter und rund 800 temporäre Jobs in den verschiedenen Bereichen von Aufbau über Verköstigung bis hin zu den Zubringern geschaffen. Aus sportlicher Sicht sorge es für eine kontinuierliche Zunahme der Volleyballbegeisterung in Kärnten und Österreich, betonte Kaiser auch als Präsident des Kärntner Volleyballverbandes. „Diese eine Veranstaltungswoche hat positive Auswirkungen auf das ganze Jahr“, meinte er.

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Volleyballer Robin Seidl

Auch das Kärntner Beach-Duo Alexander Huber und Robin Seidl ist optimistisch: Man könne hier weit kommen.

Eine Bereicherung für Stadt und Land

„Der Beachvolleyball Grand Slam in Klagenfurt ist sehr beliebt bei den Jugendlichen und eine wertvolle Werbung für Kärnten“, sagte Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung. Für Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider ist der Beachvolleyball Grand Slam ein Highlight, das die Stadt Klagenfurt auch in Zukunft unterstützen werde. „Meine Erwartungen an das Turnier werden jedes Jahr aufs Neue erfüllt. Es ist eine besondere Chance, Bilder von Klagenfurt und dem schönen Wörthersee in die Welt zu transportieren“, so Scheider.

Auch auch Peter Kleinmann, Präsident der Österreichischen Volleyballverbandes (ÖVV), betonte, der Grand Slam sei ein wichtiger Bestandteil in den Bemühungen, den österreichischen Spitzensportlern im Beachvolleyball den Weg zu einer Medaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro zu ermöglichen.

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APA/EXPA/GERT STEINTHALER

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