Breitband-Milliarde beschlossen

Bei einem Gipfel im Finanzministerium in Wien wurde am Mittwoch die lang diskutierte Breitband-Milliarde beschlossen. 200 Millionen Euro werden in einer ersten Tranche bereitgestellt.

Mit dem Geld soll Österreich flächendeckend mit dem schnellsten verfügbaren Internet ausgestattet werden. In Kärnten werde der Masterplan Breitband 2020 bis Ende des heurigen Jahres abgeschlossen sein, nächstes Jahr werde ausgeschrieben und 2016 sollen die Auftragsvergaben beginnen, hieß es in einer Aussendung von Landeshauptmann Peter Kaiser von der SPÖ.

Kaiser: Anschluss nicht verlieren

„Österreich darf den Anschluss nicht verlieren. Deswegen ist die Freigabe der bereits reservierten Mittel durch den Finanzminister ein erfreulicher und überfälliger Schritt“, sagte Kaiser.

Am Gipfel nahmen Infrastrukturministerin Doris Bures, Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Vertreter der Telekommunikationsbranche teil.

Chancen für den ländlichen Raum

Die Bundesmittel werden durch die Kommunikationsanbieter verdoppelt, die Länder müssen ihrerseits als Co-Finanziers auftreten. Kaiser sieht Chancen für den ländlichen Bereich: „Die Zahl grafischer und digitaler Unternehmen, die sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern via Internet vernetzen und die vermehrt Arbeiten an mobilen Arbeitsplätzen ermöglichen, werden steigen“. Laut anerkannten Studien würden Breitband-Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden in Österreich einen Beschäftigungseffekt von 64.200 neuen Arbeitsplätzen bewirken.