Werberat entscheidet über Plakat-Kritik
Wieviel Sex zu sexy in der Werbung ist, darüber entscheidet der Österreichische Werberat. Er hat 160 Mitglieder und ist zur Selbstkontrolle der Werbewirtschaft geschaffen worden.
Werbungen widersprechen dem Ethikkodex nicht
Bei der Werbung der 1a Installateure mit dem Motiv einer Badenixe sieht der Werberat keinen Grund zum Einschreiten. Auch im Fall es von der Watchgroup kritisierten Frisiersalons Jim und Jo in Klagenfurt sowie bei einem Inserat für den Ladys Day auf der Hochrindl sieht der Werberat keinen Grund zur Beanstandung.
Wika Fachgruppe Werbung
Volkmar Fussi, der Fachgruppenobmann für Werbung in der Wirtschaftskammer: „Das beweist, dass die Aktivitäten der sogenannten Werbewatchgroup hier mehr Schaden angerichtet haben, weil die betroffenen Unternehmen auf der Homepage vorverurteilt wurden und ihre Werbung als sexistisch angeprangert wurden. Das ist sie in Wahrheit aber nicht, diese Werbungen widersprechen dem Ethikkodex des Werberates in keiner Weise.“
Nudelwerbung: „Plump und schecht gemacht“
Bei einer anderen Werbung, die der Werbewatchgroup aufgefallen ist, ist das Urteil des Werberates anders ausgefallen. Fussi: „Es geht um das Sujet der Nudelfirma Torbauer in Friesach, das auch schon von der Kärntner Werbewirtschaft mehrfach angeprangert wurde, weil es einfach schlecht und plump gemacht ist.“
Fussi fordert nun das Frauenbüro Klagenfurt auf, die vorverurteilten Unternehmen von der Homepage der Werbewatchgroup zu nehmen. Noch keine Entscheidung gibt es vom Werberat zu einem anderen Werbeplakat. Unter dem Titel „schönes Kärnten“ wird mit viel nackter Haut für ein einschlägiges Etablissement geworben.