Lkw kollidierte mit Regionalzug

Auf einem unbeschrankten Bahnübergang bei Hermagor ist am Dienstag ein Lkw mit einem Regionalzug kollidiert. Der Lkw-Lenker wollte kurz vor dem herannahenden Zug über den Bahnübergang fahren. Er wurde bei dem Unfall unbestimmten Grades verletzt.

Ein 52-jähriger Kraftfahrer aus Kirchbach fuhr mit einem Lkw auf der Eggeralm Landesstraße in Richtung Hermagor. Bei einem unbeschrankten Bahnübergang in Kühwegboden hielt der Lkw-Lenker kurz an und wollte dann die Gleise unmittelbar vor einer Triebwagengarnitur überqueren.

Lokführer konnte nicht mehr anhalten

Der 45-jährige Lokführer gab noch ein akustisches „Achtung“-Signal ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Trotzdem konnte ein Zusammenstoß zwischen dem Schwerfahrzeug und der Triebwagengarnitur nicht mehr verhindert werden, so die Polizei.

Zug, Lkw

FF Hermagor

Der Lkw wurde im Bereich der Fahrerkabine erfasst und zur Seite geschleudert. Der Lenker erlitt dabei Verletzungen unbestimmten Grades und wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt von der Rettung in das LKH Villach eingeliefert. Das Zugspersonal sowie die Fahrgäste blieben unverletzt.

Bahnstrecke für zwei Stunden gesperrt

Die Bahnstrecke war für zwei Stunden gesperrt, erklärte ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Der genaue Hergang des Unfalls war vorerst unklar. Der Lkw wurde total beschädigt, am Steuerwagen des Regionalzuges entstand erheblicher Sachschaden. Für die Dauer der Sperre der Bahnstrecke wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Am betreffenden Bahnübergang gab es bereits mehrere schwere Unfälle.