Bachmannpreis vor Eröffnung
Nur noch 13 Autorinnen und Autoren lesen von Donnerstag bis Samstag beim Literaturwettbewerb vor Publikum und Jury aus bisher unveröffentlichten Texten. Die deutsche Autorin Karen Köhler leidet an einer akuten ansteckenden Krankheit und kann daher nicht am Bewerb teilnehmen. Es ist laut den Statuten auch nicht möglich, dass ihr Text von einer anderen Person gelesen wird. Somit nehmen nur 13 Autoren heuer teil. Sechs Wettbewerbsteilnehmer kommen aus Österreich.
Fünf Preise vergeben
Olga Flor ist schon zum zweiten Mal dabei, dazu kommen Gertraud Klemm, Roman Marchel, Georg Petz, Birgit Pölzl und der gebürtige Deutsche Tex Rubinowitz. Am Sonntag, nach dem dreitägigen Wettlesen, werden wie immer fünf Preise vergeben. Hauptpreis ist der mit 25.000 Euro dotierte Ingeborg-Bachmann-Preis, den im vergangenen Jahr Katja Petrowskaja gewann.
ORF/Petra Haas
Angedacht: Blick hinter die Kulissen
ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard sagte nach den Turbulenzen im Vorjahr, als nicht klar war, ob es den Bewerb überhaupt noch geben werde, sie wolle die Vergangenheit ruhen lassen. 2014 werde ein spannender Bewerb, dem sie mit Freude entgegensehe, so Bernhard. Immer wieder gibt es die Forderung, beim Bewerb müsse alles anders und neu werden. „Was soll man neu machen beim einem Wettlesen, wenn Autoren dort sitzen und aufgeregt ihre Texte lesen?“, so Direktorin Bernhard. Es gehe vor allem um die Liveübertragung in 3sat, hier sei die Frage, könne man diese spannender machen. Es gebe Pläne, wonach man die Autorinnen und Autoren gleich nach ihrer Lesung befragt, wie es ihnen gehe. Ein Blick hinter die Kulissen für das Publikum nach dem Vorbild von Talenteshows.
Der Bewerb wird wie jedes Jahr live auf 3sat übertragen. Alle Texte, Informationen und Videostreams von Eröffnung, Lesungen und Jurydiskussionen werden live und auf Abruf im Internet übertragen.