Streit: Minimundus-Baustelle steht still

Die Baustelle Minimundus, „der kleinen Welt am Wörthersee“ ist derzeit lahmgelegt. Wegen der Finanzierung gibt es Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Betreiber. Der Betrieb läuft unterdessen weiter.

Die Minimundus-Anlage soll erweitert und zu einem Ganzjahresbetrieb umgestaltet werden. Das alte Verwaltungsgebäude ist bereits abgetragen, beim Neubau geht nun aber laut Medienberichten nichts mehr weiter. Der Verein „Rettet das Kind“, der Minimundus betreibt, wollte einen Sechs-Millionen-Euro-Kredit - mit dem der Neubau finanziert werden soll - mit seinem Baurecht auf dem gepachteten, städtischen Grund besichern. Das Baurecht wurde dem Betrieb vertraglich bis 2050 eingeräumt.

„Haftung der Stadt würde ohnehin keine Bank nehmen“

Mit dem Baurecht hätte die Bank im Falle einer Pleite der Betreiber das Recht, das Projekt Minimundus weiterzuführen, erklärte Minimundus-Geschäftsführer Hannes Guggenberger gegenüber der APA. Wie die Stadtpolitiker auf die Idee kommen, damit gehe eine Haftung der Stadt einher, kann er sich nicht erklären. „Eine Haftung der Stadt würde ohnehin keine Bank nehmen“, ärgerte sich Guggenberger, der seit einem Monat auf den Stempel der Stadt wartet.

Gunzer: Keine Zustimmung zu „Bürgschaft“

Finanzreferent Albert Gunzer (FPÖ) sagte auf Anfrage des ORF Kärnten, dass sich die Stadt niemals bereit erklärt habe, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Lediglich die Verlängerung des Baurechtes bis zum Jahr 2050 sei erbeten worden, dem habe man zugestimmt. Die nun von den „Minimundus“-Betreibern verlangte Zustimmung zur Finanzierung käme aber einer Bürgschaft gleich, sagte Gunzer, und komme deshalb für die Stadt nicht in Frage.

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