Pfingstverkehr fordert ein Todesopfer

Der Pfingstverkehr hat in Kärnten heuer ein Todesopfer gefordert. Ein 69-jähriger Motorradfahrer ist nach einem Unfall am Pfingstmontag im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Er war auf der Turracher Höhe gegen eine Felswand geprallt.

Der 69-jähriger Pensionist aus Deutschland war Montagnachmittag mit seinem Motorrad auf der Turracher Straße in Richtung Ebene Reichenau unterwegs. In Winkl kam er aus unbekannter Ursache nach einem steilen Straßenabschnitt links von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine steile, felsige Böschung. Danach wurde das Motorrad zurück auf die Fahrbahn und gegen die Leitschiene geschleudert. Der Schwerverletzte wurde vom Rettungshubschraubers in das LKH Villach geflogen, dort erlag er noch am Montag seinen Verletzungen.

13 Motorradunfälle mit Verletzten

Allein am Pfingstmontag kam es in Kärnten zu zahlreichen Motorradunfällen, dabei wurden mehrere Personen zum Teil schwer verletzt. Insgesamt gab es zu Pfingsten 13 Motorradunfälle mit Verletzten. Hauptunfallursache für Motorradunfälle sei nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit und eine Selbstüberschätzung des Fahrkönnens, sagt Hans Peter Mailänder von der Kärntner Verkehrspolizei.

Getrübte Bilanz der Kärntner Polizei

Mit dem Kärntner Todesopfer gab es heuer im Pfingstverkehr österreichweit rund elf Verkehrstote. Der tödliche Unfall und die Serie von Motorradunfällen trübt auch die Bilanz der Kärntner Polizei für den diesjährigen Pfingstverkehr. Die Anzahl der Organmandate und der Führerscheinabnahmen blieb aber konstant, rund 1.000 Schnellfahrer wurden gefasst. Insgesamt blieb die Zahl der Verkehrsunfälle in etwa gleich. Dies sei auch auf die verstärkten Kontrollen an den Feiertagen zurückzuführen, meint Mailänder. Durch die Hitze habe es an den Nachmittag auch weniger Verkehr zu den Ausflugszielen gegeben: „Da bleiben die Leute lieber zuhause oder besuchen ein naheliegendes Schwimmbad.“

Am Freitag habe es auf den Transitrouten bei den Baustellenbereichen zwar Staus gegeben, die Lage habe sich aber schnell normalisiert. Der derzeitige Baustellenbereich auf der Nordumfahrung Klagenfurt soll im Sommer wieder zweispurig befahrbar sein. Der Karawankentunnel werde im Sommer allerdings ein neuralgischer Punkt bleiben.

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