Toter aus Johannsenrinne geborgen

In der Johannsenrinne zwischen Hochstuhl und Klagenfurter Spitze im Bärental ist es am Sonntag zu einem tödlichen Alpinunfall gekommen. Der Leichnam eines verunglückten Wanderers, ein 46-jähriger Mann aus Feldkirchen bei Graz, wurde vom Hubschrauber des Innenministeriums geborgen.

Drei Mitglieder der Bergrettung hatten den leblosen Verunglückten gegen 14.00 Uhr gefunden. Sie setzten sofort einen Notruf ab, doch der Großeinsatz der Rettungskräfte kam zu spät. Der Notarzt des Rettungshubschraubers C 11 konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Er hat laut Polizei tödliche Schädelverletzungen erlitten.

300 Meter in die Tiefe gestürzt

Die Erhebungen ergaben, dass der Bergsteiger über den Hochstuhl Klettersteig bis auf etwa 1.800 Meter Seehöhe aufstieg, dann aber bei einer steilen Felswand umkehrte. Nach einem kurzen Abstieg dürfte der Mann ausgerutscht und über steiles, felsiges Gelände etwa 300 Meter in die Tiefe gestürzt sein. Er blieb im Auslauf des Hochstuhlkares liegen, wo ihn schließlich die Bergretter fanden. Fremdverschulden liegt laut Polizei nicht vor. Nach Abschluss der Erhebungen wurde der Leichnam mittels Seil geborgen. Im Einsatz standen die Bergrettung Ferlach, Alpinpolizisten aus Klagenfurt und der ÖAMTC-Notarzthubschrauber.