April: Um 6,2 Prozent mehr Arbeitslose

Die Situation am Kärntner Arbeitsmarkt hat sich auch im April nicht entspannt. Die Arbeitslosigkeit stieg im Vergleich zum April 2013 um 6,2 Prozent, bundesweit sogar um 10,5 Prozent. Insgesamt befinden sich rund 28.000 Menschen auf Arbeitssuche oder in AMS-Schulungen.

Die erhoffte Frühjahrsbelebung des Arbeitsmarktes lässt auch in Kärnten auf sich warten. Zumindest die Zahl der Beschäftigten stieg in Kärnten heuer um 0,2 Prozent leicht an, die erste Steigerung seit 14 Monaten. Für 28.062 Arbeitssuchende gibt es aber derzeit nur 1.785 offene Stellen, ein Minus beim Jobangebot von 5,1 Prozent. Jobs gibt es derzeit vor allem im Industrie- und Gewerbebereich, sagt der stellvertretende Landesgeschäftsführer des AMS, Peter Wedenig. Am wenigsten Jobs gebe es im Handel und den Büroberufen.

Schwierige Jobsuche für ältere Arbeitnehmer

Auch für ältere Arbeitssuchende schaut es nicht so gut aus. In dieser Gruppe ist die Zahl der Arbeitssuchenden um 13,7 Prozent gestiegen. Auch in der krisengeschüttelten Baubranche suchen um 6,5 Prozent mehr Menschen Arbeit als noch vor einem Jahr. Verbessert habe sich die Situation hingegen für Jugendliche und junge Arbeitssuchende, sagt Wedenig. Das liege auch an starken Förderungen. Das AMS habe 2014 zum „Jahr der Jugend“ erklärt, gemeinsam mit Land und Sozialpartner sei ein Beschäftigungspaket geschnürt worden.

Generell wird es laut Wedenig wohl noch etwas dauern, bis der Arbeitsmarkt wieder das Niveau von 2008, also vor der Wirtschaftskrise, erreicht. Das AMS versuche mit seinen Partner Perspektiven anzubieten, etwa durch Beschäftigungsprojekte für Langzeitarbeitslose. Dafür werden heuer vom AMS und dem Land mehr Mittel zur Verfügung gestellt.

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