Bibliotheken als Treffpunkte am Land
Seit fast 4.000 Jahren kommen Bibliotheken Ihrer Kernaufgabe nach: dem Sammeln, Archivieren und Bewahren von Wissen. Meist arbeiten Bibliotheken für sich selbst. Nicht jedoch in Oberkärnten.
An dem EU-Projekt nahmen die Bibliotheken der Gemeinden Dellach/Drau, Gmünd/Kärnten, Lurnfeld, Obervellach, Radenthein, Reißeck-Kolbnitz, Rennweg, Spittal/Drau, Steinfeld und Winklern teil.
Dank des EU geförderten Leader-Projektes „Bibliothekenlandschaft Oberkärnten“, das der Regionalverband Nockregion in Kooperation mit der LAG Großglockner/Mölltal-Oberdrautal durchführte, kooperieren zehn Bibliotheken aus dem Bezirk Spittal/Drau und tauschen Erfahrungen in ihrem Netzwerk aus.
Projektleiterin Maria Aichholzer: „Die Situation in den Bibliotheken war nicht überall so rosig. Durch dieses Projekt haben wir einen Riesenschritt in die richtige Richtung gemacht bezüglich Ausstattung, Medienangebot und Kooperation.“
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Wissen für jede Altersgruppe
350.000 Euro wurden vom Regionalverband Nockregion und der Region Großglockner-Mölltal Oberdrautal mit Hilfe der EU und des Landes in die Bildung investiert. Etwa 80.000 Medien sind nun in allen zehn Bibliotheken versammelt. Wissen, das für jeden zugänglich und schon lange nicht mehr nur in Buchform vorhanden ist. Laut Astrid Arztmann, Bibliotheks-Leiterin in Spittal an der Drau, bieten Bibliotheken heute Medien aller Art an, es gebe Veranstaltungen und Leseförderung.
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Investition in die Zukunft
Lesen ist eine Kulturtechnik, mit deren Förderung man nicht zu früh anfangen kann. Das beginnt schon beim abendlichen Vorlesen, um Kinder auf die spannende Welt der Bücher neugierig zu machen. Auch wenn sich der demographische Wandel nicht aufhalten lässt, sind Bibliotheken gerade am Land ein wichtiger Treffpunkt für die Menschen geworden. Vor allen in Zeiten, da vor allem ländliche Gemeinden mit Abwanderung, Überalterung und dem Verlust an Infrastruktur zu kämpfen haben.
Bibliotheksverband: Vorbild für ganz Kärnten
Werner Molitschnig vom Bibliotheksverband wünscht sich, dass das Projekt mit seinem Ausbau der Bibliotheken in allen Kärntner Bezirken Fuß fassen könnte und dass die Politik entsprechende Mittel zur Verfügung stellt. Denn Aufholbedarf in puncto Bibliotheksausbau gäbe es auch noch in vielen anderen Kärntner Bezirken.