Rauchmelder wurde zum Lebensretter

Dreimal haben Rauchmelder an diesem Wochenende in Klagenfurt die Wohnungsbesitzer vor dem Schlimmsten bewahrt. In allen Fällen musste die Berufsfeuerwehr mit schwerem Atemschutz in die Wohnungen eindringen, während die Besitzer schliefen.

Ein 34 Jahre alter Mann wurde in der Nacht auf Sonntag aus seiner völlig verrauchten Wohnung in der Klagenfurter Innenstadt gerettet. Gegen 4.00 Uhr Früh wurde einer seiner Nachbarn durch den schrillen Ton der Rauchmeldeanlage aus dem Schlaf gerissen. Der 34-Jährige selbst hörte die Warnsignale nicht. Als Rauch aus seiner Wohnung drang, verständigte der Nachbar die Feuerwehr.

Es gelang dem Einsatztrupp, durch ein gekipptes Fenster in die Wohnung zu kommen. Der 34-Jährige schlief zu diesem Zeitpunkt noch immer. Er konnte in letzter Minute gerettet werden. Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Zmug: „Wären die Nachbarn nicht so aufmerksam gewesen, hätte es zu einem Küchenbrand kommen können und dann wäre natürlich Schlimmeres passiert. Es ist gut, dass auch in Wohngebäuden Nachbarn sehr aufmerksam sind, es kann im Endeffekt jeden treffen. Man braucht nur das Essen auf dem Herd zu vergessen, dann schlagen die Rauchmelder bereits an.“

Auf eingeschalteten Herd vergessen

Der 34-Jährige wurde von einem Notarztteam erstversorgt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Insgesamt war es der dritte Fall dieser Art in Klagenfurt an diesem Wochenende. Auch die Brandursache, oder zumindest die Ursache für die starke Rauchentwicklung, war in allen Fällen dieselbe, nämlich überhitzte Kochtöpfe mit Essen, die auf einer eingeschalteten Herdplatte vergessen wurden.