UKH: Unterschenkel wieder angenäht

Nach einer fünfstündigen Operation am Unfallkrankenhaus Klagenfurt konnte der Unterschenkel eines 30-jährigen Patienten gerettet werden. Dem Mann war der Unterschenkel von einer Hochspannungsleitung abgetrennt worden.

Eingeliefert wurde der 30-Jährige am 27. Februar, der Unterschenkel hing laut Aussendung des Krankenhauses nur noch verdreht an der Achillessehne. Der Unfall ereignete sich bei Arbeiten an einer Hochspannungsanlage. Dabei riss eine Leitung ab, die sich um den Fuß wickelte und ihn abtrennte.

Nach einer fünfstündigen Operation gelang es Oberarzt Roman Schellander und seinem Team, den Unterschenkel wieder anzunähen. Mittlerweile gehe es dem Patienten wieder gut, der Fuß sei gut durchblutet, sagt der ärztliche Leiter des UKH Klagenfurt, Primarius Vinzenz Smekal. Der Patient sei infektions- und schmerzfrei und könne die Zehen bewegen. Man sei zuversichtlich, dass das Bein wieder gut funktionsfähig werde.

Erfolgreiche OP durch schnelle Rettungskette

Angenäht wurden Gefäße und Nerven, der Knochen musste aufgrund der Schwere der Verletzungen verkürzt werden. In weiterer Folge sei geplant, den Knochen wieder zu verlängern, damit beide Beine gleich lang seien, sagt Smekal. Die Operation sei vor allem erfolgreich gewesen, weil die Rettungskette so gut funktioniert habe, so der Primar. Nur zwei Stunden nach dem Unfall sei der 30-Jährige im OP-Saal gewesen.