Beim Waffenputzen Finger weggeschossen

Ein 47-jähriger Mann aus Sachsenburg hat sich Montagabend beim Reinigen seiner Pistole in die linke Hand geschossen, ein Finger konnte nicht mehr gerettet werden. Der Mann hatte irrtümlich statt einer Reinigungspatrone, einer Pufferpatrone, eine echte Patrone eingelegt.

Montagabend schoss der Sportschütze aus Sachsenburg erstmals mit seiner neuen Pistole, anschließend wollte er die Waffe in seinem Wohnzimmer putzen. Um den Revolver zu entladen, muss eine Pufferpatrone in die Waffe eingelegt werden, sagt ein ermittelnder Beamter. Genau dabei kam es zum Unfall. Der Sportschütze verwechselte die Pufferpatrone mit einer scharfen Kunststoffpatrone, die fast gleich aussieht. Pufferpatronen werden unter anderem bei der Reinigung von Waffen verwendet, sie bestehen aus weichen Materialien, wie Gummi, oder haben einen Federmechanismus.

Finger konnte nicht mehr gerettet werden

Durch die gefährliche Verwechslung löste sich ein Schuss, der Mann wurde an der linken Hand getrofen. Der kleine Finger wurde durch das Projektil und die aus der Waffe austretenden Gase schwerst verletzt. Die Rettung brachte den Mann nach der Erstversorgung in das Krankenhaus Spittal, dort konnte der Finger allerdings nicht mehr gerettet werden. Der 47-Jährige darf das Krankenhaus am Dienstag wieder verlassen. Sein Allgemeinzustand sei gut, heißt es vom behandelnden Arzt.

Der Mann aus dem Drautal ist ein begeisterter Sportschütze. Er besitzt mehrere Schusswaffen, legal und ordnungsgemäß in die Waffenbesitzkarte eingetragen, betont die Polizei.