Beachvolleyball: Jagerhofer beruhigt

Weil das Beachvolleyball-Turnier bisher nicht im offiziellen Terminkalender des Weltverbandes aufscheint, herrscht in Klagenfurt trotz eines bestehenden Vertrages bis 2016 Unsicherheit. Doch Veranstalter Hannes Jagerhofer beruhigt.

Das Beachvolleyballturnier in Klagenfurt, neben dem Ironman eines der größten sportlichen Events in Kärnten, wackelt. Im vorläufigen Terminkalender des Beachvolleyball-Weltverbandes scheint Klagenfurt als Austragungsort im nächsten Jahr nämlich nicht auf. In Klagenfurt herrscht jetzt Verunsicherung, die Verantwortlichen pochen aber auf einen Vertrag, in dem steht, dass bis zum Jahr 2016 Grand Slam-Turniere in Klagenfurt stattfinden.

Sieger Richard Schuil und Reinder Nummerdor Beachvolleyball Grand Slam

APA/Eggenberger

Klagenfurt bekommt wieder ein Turnier

Seit 1996 finden in Klagenfurt Beachvolleyball-Turniere statt. Auch 2014 sollte wie gewohnt Anfang August am Wörther See wieder gebaggert werden. Das zumindest verspricht der Organisator, Hannes Jagerhofer, in einem Zeitungsbericht. Jagerhofer sagte am Montag gegenüber dem ORF-Kärnten: „Faktum ist, dass Klagenfurt wieder ein Turnier bekommen wird.“

Auch die Stadt Klagenfurt geht laut dem zuständigen Tourismusstadtrat Herbert Taschek davon aus, dass ein Grand Slam-Beachvolleyballturnier in Klagenfurt stattfinden wird. Dies sei auch vertraglich mit Jagerhofer bis 2016 vereinbart, so Taschek. Jagerhofer verpflichtet sich in diesem Vertrag, alle Details mit dem Weltverband, der FIVA, alle Details und natürlich auch die Termine zu klären.

Moskau statt Klagenfurt?

Doch genau da liegt das Problem. Im FIVB-Kalender ist das erste Wochenende im August, also der traditionelle Klagenfurt-Termin, mit einem Grand Slam-Turnier in Moskau belegt. Im Jänner soll nochmals mit dem Weltverband verhandelt werden. Jagerhofer sagte dazu: „Wir sind in den finalen Verhandlungen. Wenn wir zusammenkommen, wird es ein Weltverband-Turnier. Oder es wird quasi der Start unserer Solo-Karriere, wenn man so will. Bei dieser Serie würde es pro Jahr zehn Turniere geben.“

Jagerhofer überlegt, generell ein Konkurrenz-Turnier zum Weltverband zu veranstalten. Allerdings kann der Weltverband Spieler, die bei einem nicht vom Verband autorisiertem Turnier antreten, sperren lassen. Damit wäre für diese Spieler auch eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 ausgeschlossen.

Klagenfurt will schriftliche Stellungnahme

Die Stadt Klagenfurt will jetzt auf jeden Fall Klarheit und fordert eine schriftliche Stellungnahme von Jagerhofer und auch die Bekanntgabe des Termins für das Turnier im August.

Das Beachvolleyballturnier bringt jährlich 50.000 Nächtigungen und mehr als sieben Millionen Euro. Land und Stadt Klagenfurt fördern das Turnier mit je 400.000 Euro.

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