Mehr Geld für Carinthischen Sommer

Der Carinthischer Sommer wird heuer vom Bund wieder mehr Subvention erhalten, und zwar um 50.000 Euro. Von der Stadt Villach gibt es zusätzlich 120.000 Euro. Zuletzt war der Fortbestand des bekannten Festivals durch Subventionskürzungen fraglich geworden.

Rund 50.000 Euro mehr Subvention wird es 2014 seitens des Bundesministeriums für den Carinthischen Sommer geben. Die Subvention des Bundes wird prozentual vom gesamten Subventionsaufkommen berechnet, daraus ergibt sich die Erhöhung. Wenn Stadt und Land ihre Subventionen erhöhen, tut dies auch der Bund, erläutert Intendant Thomas Daniel Schlee. Die aber immer noch spürbaren Einschränkungen beim Budget schlagen sich in diesem Jahr unter anderem in leicht erhöhten Kartenpreisen nieder.

120.000 Euro zusätzlich kommen in diesem Jahr von der Stadt Villach. Damit wird das Galakonzert am 25. Mai mit Lorin Maazel und den Münchner Philharmonikern möglich. Investitionen in die Kultur stärken auch den Wirtschaftsstandort Villach, sagte Bürgermeister Helmut Manzenreiter (SPÖ). Das Kulturangebot einer Stadt spielt bei Investoren eine entscheidende Rolle bei der Wahl ihres Wirtschaftsstandortes.

Heuer 36 Veranstaltungen

Von 12. Juli bis 27. August werden beim Carinthischen Sommer insgesamt 36 Veranstaltungen stattfinden, 47 Prozent der Aufführungen sollen zeitgenössisch sein. Eröffnet wird das Festival mit dem Oratorium „Elisabeth von Thüringen“ von Nikolaus Fheodoroff. Geplant ist auch ein Beethoven-Schwerpunkt: Rudolf Buchbinder wird Klaviersonaten spielen, außerdem wird der Film „Ludwig van“ von Maricio Kagel gezeigt.

Ein Abend mit dem niederländischen Dirigenten Harke de Roos und der Geigerin Fanny Clamagirand verspricht laut Ankündigung einen „hochinteressanten Lösungsansatz“ für die Tempofrage in Beethovens Musik anhand der siebenten Symphonie. Im Schlusskonzert am 27. August wird die „Tanz-Symphonie“ des Meisters gegeben, interpretiert vom City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons.

Weitere Orchesterkonzerte wird es mit dem Lapin Kamariorkesteri unter Dirigent John Storgards, dem Wiener Kammerorchester und dem Tschaikowsky Orchester Moskau unter Chefdirigent Vladimir Fedoseyev geben. Als Solisten sind unter anderem Gautier Capucon, Jean-Yves Thibaudet, Andrey Korobeynikov, Ferruccio Furlanetto, Helmut Wildhaber, Barbara Moser und Janez Gregoric angekündigt.

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