Petzengipfel: Mögliche Lösung in Sicht

Politiker und Tourismusverantwortliche aus der Region Süd-Kärnten haben sich am Montag zu einem Gipfelgespräch über die Zukunft der Petzen-Lifte getroffen. Das Land bietet an, die Schulden der Liftgesellschaft zu übernehmen, wenn die Gemeinden für künftige Kosten aufkommen.

Die Petzen hat Zukunft, wenn die Region es will, sagte Landeshauptmannstellvertreterin, Finanzreferentin Gabi Schaunig (SPÖ) nach dem Petzengipfel. Das Land sei bereit, letztmalig einen finanziellen Beitrag zu leisten, wenn ein langfristiger Betrieb sichergestellt sei. Dabei geht es um über eine Million Euro, sagte Schaunig.

Region muss Verantwortung übernehmen

Der regionale Tourismus und die Wirtschaft müssten rasch mitteilen, wie sie gemeinsam mit den Gemeinden einen Weiterbestand des Betriebes auf die Beine stellen wollen, hieß es nach dem Gipfelgespräch. „Es hängt also vom Mitwirken der Wirtschaft, des Tourismus und der Gemeinden vor Ort ab, ob diese letztmalige Finanzspritze des Landes für die Petzen zum Tragen kommt und was mit der Petzen weiter geschieht", so Schaunig. Den zukünftigen Betriebsabgang ab 2015 müssten dann die Betreiber vor Ort übernehmen.

Bis Mitte Dezember, bis zur nächsten Sitzung, haben die Gemeinden in der Region Zeit, diese Variante durchzurechnen und entsprechende Vorschläge auf den Tisch zu legen. Jakob Strauß (SPÖ), Bürgermeister von Sittersdorf und Sprecher der Gemeinden sagte, die diskutierte Lösung sei durchaus machbar. „Man braucht Strategie und ein dementsprechendes Konzept. An diesen Konzepten arbeiten wir ja schon längere Zeit. Wir wollen ja auch mit der Stärkung des Sommertourismus eine gewisse Entlastung der Winterfahrten erreichen. Und aus unserer Sicht gehört der Winter noch besser dargestellt.“

Eigentumsverhältnisse neu ordnen

Strauß ist auch überzeugt, dass längerfristig ein Liftbetrieb ohne Verluste möglich ist. „Ich glaube daran. Wesentlich wird auch sein, wer die neuen Eigentümer sein werden und wie die Eigentumsverhältnisse sind. Der Geschäftsführung muss man dann auch dementsprechendes Werkzeug und Aufträge in die Hand geben.“

Eine Lösung müsse möglichst rasch - am besten noch heuer - gefunden werden, waren sich alle Beteiligten einig. Ende Dezember muss auch noch der geplante Erlebnispark auf der Petzen fixiert werden. Das von der EU geförderte Projekt läuft sonst aus.

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