Seebühne: Verkauf beschlossen

Laut Kulturlandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) ist im Seebühnen-Ausschuss am Mittwoch beschlossen worden, die Verträge zwischen Stadt, Land und Messe zu lösen. Die Seebühne soll nun verkauft werden. Bisher kostete die Bühne 650.000 Euro pro Jahr an Steuergeldern.

Die einvernehmliche Vertragsauflösung der Vertragspartner Land, Stadt Klagenfurt und Messebetriebsgesellschaft soll bis 15. Dezember 2013 umgesetzt werden. Die Messe wurde mit der Ausschreibung für den Verkauf der Seebühne beauftragt.

Bedingungen für Käufer erstellt

Laut Waldner werde die Messe auch einen Bericht zur maximalen Verwertung der Bühne erstellen und sämtliche Kosten zum Abbau und zur Entsorgung der nicht verwertbaren Teilen ermitteln. Außerdem sollen die Minimalkosten ermittelt werden, die für das Land für die Bereitstellung der Bühne anfallen würden, bis ein Käufer gefunden ist. In der Sitzung des Ausschusses wurden auch Bedingungen für einen künftigen Käufer erstellt. Es werde demnach keinerlei Zuschüsse mehr für eine Bespielung geben, es werde laut Waldner keine „halbe Privatisierung“ geben. Ein Käufer müsste eine Betriebs- und Bespielungsverpflichtung eingehen, eine Schad- und Klagloserklärung unterfertigen, auf jegliche Unterstützung von der öffentlichen Hand verzichten und eine Bankgarantie für eine etwaige Entsorgung auf den Tisch legen.

Messegeschäftsführer Erich Hallegger sagte, er habe die Seebühne ohne Buchwert in den Messe-Büchern stehen, das seien „keine Wertbestände“. Laut Waldner gebe es keine Untergrenze für einen Kaufpreis, er sei nicht optimistisch. Da die Bühne der Messe gehöre, liege die Entscheidung bei ihr. Hallegger solle auch die Kosten für eine Verschrottung ermitteln, falls sich kein Käufer finde. Hallegger meinte, dies sei „der letzte Ausweg“.

Bisher kostete die Seebühne den Steuerzahler rund 650.000 Euro im Jahr, dazu kamen Zuschüsse für die einzelnen Veranstaltungen auf der Seebühne. In Summe flossen in die Errichtung der Seebühne fünf Millionen Euro.

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