0,4 Prozent Plus bei Juli-Nächtigungen

Im Kärntner Tourismus liegen die Zahlen für den Juli vor: Es gab bei den Nächtigungen ein Plus von 0,4 Prozent. Seit Mai verzeichnen die Touristiker aber ein Minus von 1,7 Prozent. Die endgültigen Zahlen werden erst im Oktober vorliegen.

Die Hitzeperiode überzeugte viele Campingurlauber, die eigentlich an die Adria wollten, sich im Juli kurzfristig für einen längeren Stopp in Kärnten zu entscheiden. Campingplätze und Familienhotels gehören somit zu den Gewinnern der Sommersaison.

Ungünstige Ferienregelung

Es waren spürbar mehr Gäste aus Holland in Kärnten, dafür blieb im Vergleich zum Vorjahr ein Drittel der Gäste aus Nordrhein-Westfalen im Juli aus. Den späteren Ferienbeginn im bevölkerungsreichen deutschen Bundesland nannte die Kärnten-Werbung als einen Grund, warum die Ankünfte leicht zurückgingen.

Von Mai weg gerechnet gab es auch um 1,7 Prozent weniger Übernachtungen. Die endgültigen Zahlen werden aber erst im Oktober feststehen. Kärnten-Werbung-Geschäftsführer Christian Kresse war zuversichtlich, den Rekord von knapp zwei Millionen Ankünften aus dem Vorjahr wiederholen zu können: „Die sind in klarer Griffweite. Mit einem guten August und einem besseren Herbstergebnis können wir dieses Ziel erreichen.“

Gäste setzen auf Qualität

Kresse betonte einmal mehr, dass Kärnten zuletzt viele Betten verloren habe. Investitionen in die Qualität würden oberstes Gebot bleiben. Wenn man die Statistiken analysiere, sehe man, dass Betriebe, die in Qualität investieren, Nächtigungen gewinnen, so Kresse. Jene, die weniger Investitionsstärke haben, werden in den nächsten Jahren Probleme bekommen. Kresse sprach dabei vor allem den Südkärntner Raum an. Entscheidend sei weniger die Zahl der Übernachtungen, als die erzielte Wertschöpfung.