Rottweiler biss Vierjährigen

Jener vier Jahre alte Bub, der am Dienstag im Garten seiner Großmutter in Ferlach von einem Rottweiler attackiert wurde, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Er kann heute auf die Normalstation des Klinikum Klagenfurt verlegt werden.

Der Bub war mit seiner sechs Jahre alten Schwester am Dienstagnachmittag zu Besuch im Haus der 66 Jahre alten Großmutter in Dornach bei Ferlach. Die Großmutter verließ kurz das Haus, um ihre beiden Hunde, zwei Rottweiler, aus dem Zwinger zu lassen. Zuvor verbot sie den Kindern, das Haus zu verlassen.

Bub folgte Großmutter

Doch der Bub folgte ihr in einem unbeobachteten Augenblick, indem er die geschlossene, aber nicht versperrte Haustüre öffnete. Als einer der beiden Rottweiler den Vierjährigen erblickte, stürzte er sich auf das Kind und fügte ihm schwere Bissverletzungen zu. Auf Zuruf der Großmutter ließ das Tier sofort vom Kind ab.

Zwinger Rottweiler Ferlach

ORF/Bernd Radler

In diesem Garten passierte der Vorfall.

Nach Not-OP auf dem Wege der Besserung

Der Bub erlitt im Bereich des Kopfes, des Rumpfes und des linken Unterschenkels Verletzungen unbestimmten Grades. Er wurde nach der Erstversorgung durch das Team des Rettungshubschraubers „Christophorus 11“ ins Klinikum Klagenfurt gebracht, wo er noch am Abend notoperiert wurde. Am Mittwoch hieß es breits, der Bub sei auf dem Weg der Besserung. Kinderchirurg Karel Krafka: „Im Moment ist es noch zu früh zu sagen, wie die Wundheilung verlaufen wird. Es geht ihm jetzt nicht so schlecht, er ist stabil. Einige der Bißwunden sind tiefer, wir müssen abwarten.“

Nun gelte es, Infektionen der vielen Wunden am Körper des Buben zu vermeiden. Bei Hundebissen herrsche ein großes Infektions-Risiko. Der Bub konnte noch am Mittwoch auf die Normalstation verlegt werden.