Bachmann-Wettbewerb ist gerettet
Wrabetz war nach Klagenfurt gekommen, um mit ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard, der Kärntner Landesregierung und den Verantwortlichen der Stadt Klagenfurt über die Zukunft der Tage der deutschsprachigen Literatur zu sprechen. Am Ende konnte die Fortführung des Literaturwettbewerbs verkündet werden. „Unsere intensiven Bemühungen, neue Partner an Bord zu holen, waren erfolgreich“, sagte Wrabetz. Der Bewerb wird auch 2014 vom ORF veranstaltet und von 3sat live übertragen.
Man werde auch die zahlreichen Anregungen der letzten Tage aufnehmen und den Bachmann-Preis unter Einbeziehung von Fachleuten weiterentwickeln, sagte Wrabetz. Es freue ihn besonders, dass Michael Köhlmeier dafür seine Mitarbeit zugesagt habe.
Land half bei Sponsorensuche
Kaiser und auch Kulturlandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) betonten, dass die nun fixierte Ausfinanzierung des Wettlesens nicht aus dem Landesbudget erfolge. Waldner sagte, er habe einen der beiden neuen Sponsoren, ein österreichisches Unternehmen, gebracht, den er derzeit aber noch nicht konkret nennen dürfe. Sollte aus irgendwelchen Gründen einmal ein zusätzlicher finanzieller Einsatz für den Erhalt des Wettbewerbs notwendig sein, so sei vereinbart worden, dass auch das nicht aus dem Kulturbudget finanziert werde, so Waldner.
Forderung nach Gebührenrefundierung bleibt aufrecht
Wie Kaiser und Wrabetz im Anschluss an das Gespräch festhielten, bleibt die Forderung nach der Gebührenrefundierung durch die Bundesregierung weiter aufrecht. „Die Politik hat die Pflicht, den ORF bei der Aufrechterhaltung seines Kultur- und Bildungsauftrags zu unterstützen“, so Kaiser. Er betonte die Wichtigkeit der ORF-Landesstudios, die Frage der Gebührenrefundierung werde er deswegen zum Thema bei der nächsten Landeshauptleute-Konferenz machen.
Für alle Fälle gebe es aber auch einen Plan B, sagte Kaiser. Sollte es keine Gebührenrefundierung geben, sollen zusätzliche Sponsoren den Fehlbetrag für den Literaturwettbewerb aufbringen. Der Bachmann-Preis sei jedenfalls ein Aushängeschild und bis weit über die Landesgrenzen hinaus eine Bestätigung für den Bildungs- und Kulturauftrag des ORF.