Pyramidenturm öffnet am 20. Juni

Der neue Turm auf dem Pyramidenkogel wird am 20. Juni eröffnet. Das wurde am Freitag bekanntgegeben. Fix ist nun, dass der Turm auch im Winter geöffnet sein wird. Rund 100.000 Besucher werden heuer erwartet.

Der 100 Meter hohe Holzaussichtsturm mit der höchsten überdachten Rutsche Europas wurde in achtmonatiger Bauzeit errichtet, die Kosten betrugen acht Millionen Euro. Bis 21.00 Uhr soll der Turm im Sommer täglich geöffnet bleiben. In den ersten Tagen und Wochen ist mit Wartezeiten zu rechnen. Die Eintrittspreise werden erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Geplant ist eine Familienkarte für zwei Erwachsene und ein Kind, die auch für mehrköpfige Familien ohne Aufpreis gilt.

Letzte Arbeiten im Zweischicht-Betrieb

Noch wird überall und in Zweischicht-Betrieben von 4.00 Uhr früh bis spät in die Nacht gearbeitet. Gearbeitet wird noch an der Zufahrtsstraße, der Terrasse und Einrichtung. Am 20. Juni um 9.00 Uhr früh soll aber der höchste Holzaussichtsturm der Welt, so steht es am Prospekt, termingerecht eröffnet werden. 80 Arbeiter sind zurzeit beschäftigt, sagt der Bürgermeister von Keutschach, Gerhard Oleschko.

Zusatzkosten noch nicht bekannt

Mit 75.000 Besuchern rechnete die Gemeinde heuer ursprünglich, mittlerweile glaubt Oleschko, dass es an die 100.000 werden: „Es gibt schon viele Buchungen und Anfragen von Reisebüros.“

Pyramidenkogel Aussichtsturm Eröffnung 20. Juni

APA/Eggenberger

Zu den veranschlagten Kosten von acht Millionen Euro kommen noch Zusatzkosten in noch unbekannter Höhe, sagt Oleschko. Nicht inkludiert in den Kosten seien etwa Straße und Einrichtung gewesen. Diese Kosten werde man öffentlich machen, das Geld sei aber sparsam eingesetzt worden, betont der Bürgermeister.

Auch im Winter geöffnet

Geöffnet ist der Turm täglich vom Jänner bis März von 10.00 bis 18.00 Uhr, im April und Oktober von 10.00 bis 19.00 Uhr, im Mai und September von 9.00 bis 20.00 Uhr, vom Juni bis August von 9.00 bis 21.00 Uhr sowie im November und Dezember probeweise von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Der eigentliche Baukörper hat eine Höhe von 67 Metern, darauf wurde der Turmkopf mit den zwei höchsten Besucherebenen und der „Sky Box“ aufgesetzt, in der künftig Veranstaltungen stattfinden werden. Die höchste Aussichtsplattform des Turms liegt in 71 Metern Höhe. Der alte Betonturm aus den 1960-er Jahren hatte eine Höhe von 54 Metern und war im Oktober vergangenen Jahres gesprengt worden.

Dem Baubeginn waren lange politische Querelen vorangegangen. Das Projekt, für das es eine internationale Ausschreibung gegeben hatte, drohte zu scheitern. Die Kontrahenten einigten sich dann auf eine abgespeckte Variante, für die statt zehn nur acht Millionen Euro investiert wurde.

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