Kletterer aus Wand gerettet

Zwei Kletterer haben am Donnerstag einen Rettungseinsatz ausgelöst. Sie gingen trotz des schlechten Wetters in den Karawanken klettern, bis sie wegen Kälte und Schneefall nicht mehr weiterkonnten.

Die beiden 28-jährigen Männer aus St. Veit/Glan stiegen gegen 10.45 Uhr in den Klettersteig auf den Lärchenturm der Koschuta in Zell Pfarre ein. Gegen 13.20 Uhr erreichten sie den Gipfel. Schon während des Aufstieges setzte starker Regen mit Schneefall ein. Sie waren ohne Steigeisen und ohne Winterausrüstung unterwegs, viel zu dünn bekleidet, und konnten schließlich selbstständig nicht mehr vom Lärchenturm absteigen. Der Klettersteig ist steil, schwierig und bei Nässe gefährlich. Deshalb setzten sie einen Alpinnotruf ab.

Schwieriger Flugeinsatz

Einer der beiden konnte wegen der Kälte seine Finger nicht mehr bewegen. Zehn Bergretter und drei Alpinpolizisten machten sich nach dem Notruf auf den Weg. Der Polizeihubschrauber „Libelle“ rettete sie am Nachmittag bei Nebel und schlechter Witterung aus der exponierten Felswand.

Pilot Stefan Pichler über den Einsatz: „Wir haben ein Wetterfenster genutzt, um in die Nähe zu kommen. Im Bereich des Ausstieges haben wir sie unter einem Felsen gesehen. Sie waren weder verletzt noch in schlechter Verfassung, aber sie waren sicher leicht unterkühlt.“ Die beiden Kletterer sagten, sie hätten das schlechte Wetter unterschätzt.