Schlammlawine nach heftigem Gewitter

Nach einem heftigen Gewitter ist Dienstagnacht im Gemeindegebiet von Millstatt eine Schlammlawine niedergegangen. Rund 600 Kubikmeter Erdreich wurden durch das Ortszentrum geschwemmt.

Ausgelöst wurde die Hangrutschung durch einen über die Ufer getretenen Bach, 500 bis 600 Kubikmeter Erdreich wurden durch das Ortszentrum von Millstatt bis zu einem Supermarkt geschwemmt. Mehrere Bäume wurden vom Erdreich entwurzelt und mitgerissen. Fünf Wohnhäuser wurden vermurt, Teile des Supermarktes wurde durch das Wasser überflutet. Außerdem wurden zwei Gemeindestraßen, die Millstätter Straße und die Kleindombra-Landesstraße teils überflutet und vermurt.

Schlammlawine Millstatt Gewitter Hangrutschung

BFKdo Spittal

Bis zum Ortszentrum wälzte sich die Schlammlawine.

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BFKdo Spittal

Bach trat über Ufer

Im Bereich einer Baustelle der Wildbach- und Lawinenverbauung wird ein Bach über ein Rohrsystem provisorisch in einen anderen Bach umgeleitet. Durch die Regenfälle gab ein Rohransatz des Provisoriums nach, sagt Bernhard Poppernitsch vom Feuerwehrkommando Spittal. Die Wassermassen verursachten die Hangrutschung und führten auch zu zwei Verklausungen. Im Ortsgebiet trat der Groß-Dombrabach über die Ufer.

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Da die Gefahr einer weiteren Schlammlawine bestand, musste der Erkundungstrupp zurückbeordert werden, sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr, Roland Marchetti. Nach vier Stunden konnte eine Verklausung mit einem Bagger geöffnet werden. Derzeit wird der Hang von oben begutachtet, über 50 Feuerwehrleute waren mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

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ORF

Das Wasser drang auch in einen Supermarkt im Ortszentrum ein.

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