Zahmer Rehbock attackierte Mädchen

In Göriach in der Gemeinde Lurnfeld ist ein zehn Jahre altes Mädchen von einem zahmen Rehbock attackiert und im Gesicht und am Oberschenkel verletzt worden. Der Rehbock wurde als „Findelkind“ mit der Flasche aufgezogen und soll nach dieser Attacke nun getötet werden.

Die Schülerin aus Göriach war gemeinsam mit einem neun Jahre alten Schüler aus Pusarnitz unterwegs, als die Kinder von dem Rehbock attackiert wurden. Beide Kinder konnten den Rehbock nicht zum Ablassen bewegen. Er attackierte das Mädchen mit dem Geweih.

Neunjähriger Bub holte Mutter zur Hilfe

Der Bub lief nach Hause und holte seine Mutter zur Hilfe. Die Mutter wurde ebenfalls vom Rehbock angegriffen. Sie konnte ihn am Geweih fassen und gemeinsam mit dem Mädchen durch Schläge in die Flucht schlagen. Der Bub und seine Mutter blieben unverletzt, das Mädchen erlitt eine Rissquetschwunden unter dem linken Auge und am Bein, sowie Prellungen. Sie wurde im Krankenhaus Spittal an der Drau behandelt.

Das Tier war seinem Besitzer ausgerissen und rund einen Kilometer weggelaufen. Das Mädchen kannte den Rehbock von klein auf. Als Rehkitz wurde der Bock von Jäger und Gastwirt Alfred Pucher mit der Flasche aufgezogen. Pucher sagte, das Tier habe in den letzten Tagen sein Geweih bekommen und sei aggressiv geworden. Der Rehbock soll getötet werden, denn man dürfe ihn nicht einsperren - das entspreche nicht den Haltebedingungen. Man könnte das Tier allerdings auch kastrieren lassen, so Experten.