AMS: Mehr Lehrlinge in Metall und Elektro

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist auch für Jugendliche schwierig, die eine Lehrstelle suchen. Das AMS sagt, man werde garantieren, dass jeder Jugendliche eine Ausbildung machen kann. Zu den Berufen mit Zukunft gehören die in der Metall- und Elektrobranche.

Fast jeder vierte Arbeitslose in Kärnten war in der Metall- und Elektrobranche beschäftigt, die meisten hoch Qualifiziert. Diese Sparten sind sehr stark von der internationalen Entwicklung abhängig. Geht es aufwärts, sind diese Menschen aber wieder die ersten, die einen Job finden.

Mehr Frauen in diese Branchen holen

Der Leiter des Arbeitmarktservice Kärnten, Franz Zewell, rät Jugendlichen, in diesen Branchen eine Ausbildung zu machen, auch wenn sie stark von Konjunkturschwankungen abhängig sind: „Hier werden wir im laufe der nächsten zehn bis 15 Jahre sogar noch Personen aus der Arbeitskräftereserve brauchen, ich denke, dass hier noch Potenzial bei den weiblichen Arbeitskräften liegt.“

Auf eine Lehrstelle kommen, statistisch gesehen, zweieinhalb Lehrstellensuchende in Kärnten. Das AMS bietet in Ausbildungseinrichtungen jedem Jugendlichen eine Lehrstelle an, denn ohne Lehrabschluss werde es in Zukunft immer schwerer, Arbeit zu finden, warnte Zewell. Ziel müsse es sein, die Jugendlichen am ersten Arbeitsmarkt, also direkt in einem Betrieb unterzubringen. Hier nimmt er auch die Betriebe in die Verantwortung.

Zukunft auch im Tourismus

Gleichzeitig wird gemeinsam mit der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer erhoben, was echte Zukunftslehrberufe sind. Die Jugendlichen sollen direkt dorthin gelenkt werden, so Zewell: „Die Ausbildungen nachhaltig zu kreieren, für stabile und sichere Arbeitsplätze in Kärnten funktioniert nur in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, die ja die Arbeitskräfte braucht.“ Im Tourismus werden sehr viele Lehrlinge gesucht, die Ausbildungen sind sehr gut und auch zukunftsträchtig, sagte Zewell.

240 Lehrberufe insgesamt

Vier von zehn Jugendlichen absolvieren ihre Lehren in Gewerbe und Handel, obwohl es fast 240 Lehrberufe gibt. Doch es werden nur rund 60 Prozent davon genutzt. Fairerweise muss gesagt werden, dass viele Lehrberufe in Kärnten gar nicht angeboten werden.