FPK verlor auch in Heimatgemeinden

Die FPK hat nicht nur in ganz Kärnten, sondern auch in den Heimatgemeinden von Kurt Scheuch und Gerhard Dörfler verloren. In Klagenfurt und Villach schaffte die SPÖ jeweils über 40 Prozent. Hier ein paar ausgewählte Gemeinden:

Ex-FPK-Landeshauptmann Dörfler konnte auch in seiner Heimatgemeinde Himmelberg im Bezirk Feldkirchen das Ergebnis für die Freiheitlichen nicht retten. Die FPK verlor 27,1 Prozentpunkte und hält bei 30 Prozent. Sie ist damit nur noch knapp vor der SPÖ: Diese gewann 7,1 Prozentpunkte dazu und erreichte 26,3 Prozent. Die Grünen legten auf neun Prozent zu, das Team Stronach (TS) schaffte 10,4 Prozent, das BZÖ 6,5 Prozent.

Mühldorf wählte überwiegend Rot

In Kurt Scheuchs Heimatgemeinde Mühldorf fiel die FPK von 50,25 auf 32,9 Prozent, die Blauen wurden von der SPÖ überholt, die von 32,3 auf 37,1 zulegte. Noch schlimmer erging es den Freiheitlichen in BZÖ-Chef Josef Buchers Heimatstadt Friesach. Dort schaffte das BZÖ 21,1 Prozent, die FPK stürzte von 41,1 auf 14,6 Prozent ab.

In Villach auf Platz vier abgerutscht

Die FPK fiel in Villach vom ersten auf den vierten Platz, nur noch 12,6 Prozent wählten die Freiheitlichen. Die SPÖ legte kräftig zu und belegte mit 41,5 Prozent Rang eins. Auch in Klagenfurt übersprangen die Roten wieder die 40-Prozent-Marke und erreichten 40,9 Prozent. Die Grünen belegten in beiden Städten Platz zwei, in Klagenfurt kamen sie auf 18, in Villach auf 14,3 Prozent.

In Villach belegte das TS mit 13 Prozent Platz drei, in Klagenfurt kam es auf 9,9 Prozent. In der Landeshauptstadt kamen die Freiheitlichen mit 11,6 Prozent auf das gleiche Ergebnis wie die ÖVP. Das BZÖ übersprang in den beiden größten Städten des Landes jeweils die Fünfprozenthürde.

Spittal: 21,1 Prozent für Köfer

Gerhard Köfer (TS) erreichte in seiner Heimatstadt Spittal/Drau 21,2 Prozent. Das TS wurde hinter der SPÖ (31,9 Prozent) zweitstärkste Partei. Die FPK stürzte von 44,4 auf 14,6 Prozent ab, das BZÖ konnte nicht wirklich reüssieren und holte 4,7 Prozent. Die ÖVP schaffte 12,9 Prozent, die Grünen 12,5 Prozent.

Absolute Mehrheit für ÖVP im Lesachtal

ÖVP-Spitzenkandidat Gabriel Obernosterer erreichte in seiner Heimatgemeinde Lesachtal die absolute Mehrheit. Ein Plus von 11,1 Prozentpunkten brachte die Schwarzen dort von 48,2 auf 59,3 Prozent. In der Gemeinde Lesachtal gewannen auch alle anderen Parteien ein wenig dazu, alle auf Kosten der FPK, die um 20 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent abstürzte.

Ossiach strafte Martinz-ÖVP ab

In Ossiach verloren die Freiheitlichen 21,7 Prozentpunkte, die Grünen gewannen zehn Prozentpunkte dazu und die SPÖ 3,6. Das TS schaffte in Ossiach 14,8 Prozent, das BZÖ 6,1 Prozent. Dafür gab es in Ossiach, dem Wohnort des im vergangenen Sommer als ÖVP-Chef zurückgetretenen Josef Martinz, ein ganz schlechtes Ergebnis für die ÖVP. Sie fiel um gut zwölf Prozentpunkte zurück und kam nur noch auf 17,1 Prozent.

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