Köfer über die „Koalitions-Frage“

In einer Zeitung hat Stronach-Spitzenkandidat Gerhard Köfer sämtliche Koalitionen abgelehnt. In der Radio-Kärnten-„Streitkultur“, dem Duell der Spitzenkandidaten Anfang Jänner, hatte dies noch anders geklungen. Köfler sagte damals, er könne grundsätzlich mit allen Kandidaten.

Köfer erklärte damals, er könne sich eine Kooperation sowohl mit Gerhard Dörfler von der FPK als auch mit Peter Kaiser von der SPÖ vorstellen. Man muss sich daher Fragen: Was also jetzt? Dazu gibt es auch viele andere Fragen: Wie viel Eigenständigkeit ist für Mandatare auf der Liste Stronach überhaupt möglich? Wer hat in Kärnten das Sagen? Stronach oder sein Spitzenkandidat Gerhard Köfer? Und wie hält es Köfer wirklich mit Koalitionen nach der Landtagswahl am 3. März?

Auf die Frage von ORF-Kärnten-Redakteurin Martina Steiner, wie es Köfer mit der Koalitionsfrage halte, meinte dieser im Radio-Kärnten Mittagsjournal am Donnerstag: „Es gilt vor und nach der Wahl das gleiche Prinzip: Es wird keine Koalition geben. Wir stehen für eine sachbezogene Zusammenarbeit mit allen Parteien zur Verfügung. Wir brauchen aber dafür keine Koalitionsvereinbarungen.“

Köfer Bucher Wahlduell

ORF/Schuhmann

Köfer (l.) mit Chefredakteur Bernhard Bieche und Josef Bucher (BZÖ) in der Streitkultur im Jänner

Widerspruch nicht zu vermeiden

Im Januar hatte Köfer in der „Radio-Kärnten Streitkultur“ noch gesagt: „Wir werden uns alles anschauen und sehen, welche Situation es gibt und dann Entscheidungen treffen. Ohne Koalitionen wird es nicht gehen.“ Zur Feststellung, dass er und Stronach somit anderer Meinung wären und er Stronach widerspreche, meinte Köfer damals: "Das habe ich schon öfter gemacht und es wird sich auch in der Zukunft nicht vermeiden korrigiert worden sei: „Stronach hat uns nicht korrigiert. Wir sind bestärkt in unserer Haltung, werden keine Koalitionen eingehen. Ich habe meine Meinung bis zum heutigen Tag kein einziges Mal geändert. Es wird im Landtag eine sachbezogene Zusammenarbeit geben, aber keine Koalition.“

Keine Änderung der Haltung

Was wäre, wenn Stronach nach der Wahl eine Koalition vorschlägt? „Er wird die Haltung weiter mittragen“, merkte Köfer an. „Es gibt keine Änderung der Haltung. Es gibt keinen Kurs gegen Stronach. Wir müssen mit niemanden eine Koalition eingehen. Wir sind den Kärntner Wählern verpflichtet und sonst niemanden.“

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