Heizkostenzuschuss wird um 30 Euro erhöht

Der Kärntner Heizkostenzuschuss wird heuer um 30 Euro erhöht. Antragsteller mit einem monatlichen Einkommen bis zur Mindestpension bekommen jetzt 180 Euro, alle anderen Antragssteller 110 Euro.

Bis 14. Dezember kann um den Heizkostenzuschuss angesucht werden. Die Erhöhung wurde am Dienstag von der Landesregierung beschlossen. Wer den Zuschuss bereits erhalten hat, dem wird die Aufzahlung automatisch noch im November ausbezahlt.

180 Euro erhalten Alleinstehende mit einem Netto-Einkommen bis zu 774 bzw. zwei Personen in einem Haushalt mit einem gemeinsamen Netto-Einkommen bis 1160 Euro. 110 Euro erhalten Alleinstehende mit einem Netto-Einkommen bis zu 1.040 bzw. zwei Personen in einem Haushalt mit einem gemeinsamen Netto-Einkommen bis 1430 Euro.

Erhöhung nach der Kürzung

Man reagiere damit auf die Preislawine bei den Energiekosten, sagte Sozialreferent Christian Ragger (FPK) am Dienstag. Die SPÖ führt die Erhöhung auf ihren Protest zurück. „Nachdem die blau-schwarze Koalition den Heizkostenzuschuss nach den Landtagswahlen 2009 mutwillig gekürzt hat, lenkt die FPK nun endlich ein“, so SPÖ-Chef Peter Kaiser.

Waldner: Mindestsicherung ist Mindesteinkommen zu nahe

ÖVP-Landesrat Wolfgang Waldner lehnt die Erhöhung von Teuerungsausgleich, Heizkostenzuschuss und Schulstartgeld ab: "Durch die Erhöhungen steigt die Mindestsicherung in Kärnten bereits auf 864 Euro. Der Mindestgehalt liegt in manchen Bereichen aber bei 900 Euro“, so Waldner. Heizkostenzuschuss und Schulstartgeld seien bereits Bestandteil der Mindestsicherung, die Empfänger für den Teuerungsausgleich seien aber auch die gleiche Zielgruppe.

Der Unterschied zwischen Mindestsicherung und Mindestgehalt sei viel zu gering. „Wer in diesem Land etwas leistet, täglich arbeitet, bekommt nun fast gleich viel wie jene, die nicht arbeiten wollen. Wir müssen aber die Leistung belohnen, nicht den Unwillen fördern“, so Waldner. Der Teuerungsausgleich sei eine „unwürdige Almosen-Politik“.

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