Hypo schreibt Vorstandsposten neu aus

Die im Dezember 2009 notverstaatlichte Hypo- Alpe-Adria-Bank hat am Samstag ihre vier Vorstandsposten neu ausgeschrieben. Seitens der Bank hieß es, dies sei „reine Routine“, alle vier Vorstände würden sich wieder bewerben.

„Wir setzen auf Kontinuität“, sagte ein Sprecher der Bank gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Die Vorstandsmandate laufen aus, daher gebe es eine Ausschreibung, so die Begründung der Hypo für die Stelleninserate. Vorstandschef Gottwald Kranebitter und seine Vorstandskollegen Wolfgang Edelmüller, Johannes Proksch und Rainer Sichert würden sich auf jeden Fall bewerben, man rechne auch mit einer Verlängerung der Verträge.

SPÖ fordert Vertrags-Anfechtung

Im Streit zwischen Bayern und Österreich um die Bank fordert der Kärntner SPÖ-Abgeordnete Herwig Seiser, die Republik müsse den Kaufvertrag mit der BayernLB „wegen Irrtums“ anfechten. Denn zum einen seien die der Hypo gewährten Zuwendungen von der BayernLB keine rückzahlbaren Kredite, sondern Eigenkapital und zum anderen hätten die Bayern die Vertreter der Republik bei der Notverstaatlichung über den Tisch gezogen.

Seiser sagte, bei den Verhandlungen über den Aktienkaufvertrag mit der Republik hätten die Bayern die Vertreter der Republik getäuscht. Die Verhandlungen seien damals „völlig überhastet und unprofessionell“ geführt worden.

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