Suche nach Krokodil vorläufig gestoppt
Die Einsatzkräfte wollten nicht riskierten, dass sich das Tier wegen des Wirbels der Suche mit der Drau weiter abtreiben lässt. Laut Helga Happ würde ein Krokodil, das zu sehr gestört wird, nicht fressen, sondern sich nur verstecken oder eben in andere Bereiche „abwandern“. Daher werde vorerst nicht weiter gesucht.
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Ufer bleibt gesperrt
In den nächsten Tagen werden wieder Fleischköder ausgelegt und zusätzlich Wildkameras installiert, um Fotos zu bekommen. Die ufernahen Bereiche der Drau bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Der Sachsenburger Bürgermeister Wilfried Pichler: „Es ist unser Erholungsraum, aber weil Gefahr im Verzug ist, sind wir gezwungen, den Bereich weiter zu sperren.“ In den nächsten Tagen werden Köder ausgelegt. Zusätzlich werden Wildkameras installiert, um echte Fotos vom Krokodil zu schießen.
Das Krokodil, das am Mittwoch von zwei Kindern gesehen wurde, die laut Experten glaubwürdig sind, hat ein riesiges Medienecho hervorgerufen. Es ist auch Hauptthema in der Region, die Menschen geben dem Tier schon Namen wie „Saxi“ oder „Schnappi“.
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Stumpfkrokodil: Blitzschnelle Jäger
Die Beschreibung der beiden Kinder könnte gut auf ein Stumpfkrokodil passen. Diese relativ kleine Art findet man immer wieder auch in privaten Terrarien. Jungtiere kann man problemlos im Internet kaufen. Mit 150 Zentimetern sind die Tiere ausgewachsen. Die blitzschnellen Jäger werden dann extrem gefährlich.
Die Suche wird weitergehen, mit zunehmenden kühlen Temperaturen wird sich das Problem aber wohl von selbst lösen. In einer kalten Drau könnte das Tier nicht überleben.
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Die Bezirkshauptmannschaft Spittal ersuchte die Bevölkerung am Freitag in einem öffentlichen Schreiben, das Gelände in Sachsenburg, auf dem das gesuchte Krokodil vermutet wird, nicht zu betreten.
„Vier Pfoten“ verlangt mehr Kontrollen
Der Tierschutzverein „Vier Pfoten“ forderte am Freitag in einer Aussendung strengere Richtlinien für die Privathaltung exotischer Tiere in Österreich. Die Tiere würden nicht nur ein Gefahrenpotenzial sein, ihre Haltung durch Privatpersonen sei aus Sicht sowohl des Tier- als auch des Artenschutzes problematisch.
Laut Vier Pfoten kann jeder Laie exotische Wildtiere kaufen. Anbieter von Exoten verlangen keine Sachkenntnis von den Käufern und informieren in der Regel völlig unzureichend über die Ansrpüche, die mit der Haltung der Tiere verbunden sind, sagt Helmut Dungler, der Geschäftsführer des Tierschutzvereines.