Wurmitzer: „Khol soll ruhig sein“

Der frühere Kärntner ÖVP-Chef Georg Wurmitzer bekräftigte, dass er aufgrund des Wunsches von Alt-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel nicht mehr kandidiert hatte. Andreas Khol stellte er die Rute ins Fenster. Wurmitzer: „Er soll ruhig sein, sonst erzähle ich mehr.“

Auch wenn Schüssel formal keine Handhabe bezüglich der Landespartei hatte, sei mangelnder Rückhalt in der Landespartei dazugekommen, so Wurmitzer. Auch Klagenfurts damaliger Bürgermeister Harald Scheucher habe ihn nicht unterstützt. Die Zurechtweisung durch Ex-ÖVP-Klubobmann Khol am Dienstag wies Wurmitzer zurück.

Wurmitzer: „Wurde abgesägt“

„Schüssel wollte nicht, dass ich kandidiere, Scheucher wollte es auch nicht“, sagte Wurmitzer. Er sei abgesägt worden, weil er den damaligen Landeshauptmann Jörg Haider und dessen Pläne einer Wandelschuldanleihe, die schon vor einem späteren Börsengang der Hypo-Bank Geld in die öffentlichen Kassen spülen sollte, nicht unterstützte. Scheucher sei abhängig von Haider gewesen. Er selbst war unabhängig, so Wurmitzer.

„Martinz war Khols Protektionskind“

Die Zurechtweisung am Dienstag durch Khol, den nunmehrigen Seniorenbundobmann, wonach die Kandidatur Wurmitzers in Wahrheit an schlechten Wahlergebnissen gescheitert war, wies dieser zurück. „Khol soll schweigen, denn Martinz (Josef, Ex-ÖVP-Chef in Kärnten, Anm.) war sein Protektionskind. Er war ein großer Ratgeber von Martinz. Er soll ruhig sein, sonst erzähle ich mehr“, sagte Wurmitzer.

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